Bewertung:

Die Kritiken zu „A Lovely Sunday for Creve Coeur“ heben die bittersüße Thematik der Einsamkeit und die Komplexität der Beziehungen zwischen Frauen hervor, die in einem sozial schwachen Umfeld angesiedelt sind, das an die berühmteren Werke von Tennessee Williams erinnert. Die Kritiker loben den Charme, den Humor und die poetische Qualität von Williams' Werk, stellen aber auch fest, dass es nicht die Tiefe und Wirkung seiner großen Meisterwerke hat.
Vorteile:⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung und Einblicke in das Leben von Frauen.
⬤ Berührende Themen wie Einsamkeit und Hoffnung.
⬤ Fesselnde und humorvolle Momente.
⬤ Poetische Dialoge und Regieanweisungen bereichern das Erlebnis.
⬤ Geschätzt für seinen Charme und sein kleines Genie, obwohl es ein kleines Werk ist.
⬤ Einige Kritiker waren der Meinung, dass es nicht an die Kraft von Williams' besten Werken wie „Die Glasmenagerie“ heranreicht.
⬤ Es gab Hinweise auf Bleistiftmarkierungen im Drehbuch, die das Gesamtprodukt beeinträchtigten.
⬤ Der Film könnte für diejenigen, die mit dem Stil von Williams nicht vertraut sind, nicht geeignet sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
A Lovely Sunday for Creve Coeur: Play
Es ist ein warmer Junimorgen im West End von St.
Louis, Mitte der dreißiger Jahre - ein schöner Sonntag für ein Picknick am Creve Coeur Lake. Aber Dorothea, eine von Tennessee Williams' einnehmendsten „marginal jugendlichen“, ewig hoffnungsvollen Südstaatenschönheiten, ist zu Hause und wartet auf den Anruf des Direktors der High School, an der sie Staatsbürgerkunde unterrichtet - des Mannes, von dem sie sich die Erfüllung ihrer aufgeschobenen Träume von Romantik und Ehe erhofft.
Williams' treffsichere Dialoge lassen jede der vier Figuren in A Lovely Sunday for Creve Coeur mit Präzision und Klarheit erkennen: Dorothea, die selbst ihre „Einstellungsübungen“ mit ergreifenden Flatterbewegungen durchführt; Bodey, ihre deutsche Mitbewohnerin, die Dotty mit ihrem biertrinkenden Zwilling Buddy verkuppeln will, um sich und Dotty Nichten, Neffen und eine Familie zu sichern; Helena, eine Lehrerkollegin mit den „Augen eines Raubvogels“, die Dotty gerne aus ihrer vulgären, gewöhnlichen Umgebung „retten“ und durch ein elegantes, aber steriles Junggesellinnenleben ersetzen würde; und Miss Gluck, eine frisch verwaiste und verzweifelte Nachbarin, die Bodey mit Kaffee und Krapfen tröstet, während Helena sich über die beiden lustig macht. Indem er sich auf einen Morgen und eine Begegnung von vier Frauen konzentriert, erforscht Williams einmal mehr mit komischer Ironie und großer Zärtlichkeit die Bedeutung der Einsamkeit, das Bedürfnis nach menschlicher Verbundenheit sowie die unvermeidlichen Kompromisse, die man eingehen muss, um „den langen Lauf des Lebens“ zu überstehen.