Bewertung:

Das Buch liefert ein überzeugendes Argument für die Bedeutung der Geisteswissenschaften für das Verständnis der Wirtschaft und betont die Notwendigkeit eines Gleichgewichts zwischen MINT- und literarischen Perspektiven. Während viele Leser das Buch aufschlussreich und zugänglich finden, kritisieren einige die Zusammenarbeit zwischen den Autoren und stellen die Wirksamkeit anekdotischer Belege aus der Literatur bei der Behandlung wirtschaftlicher Fragen in Frage.
Vorteile:Das Buch wird dafür gelobt, dass es leicht zu lesen ist, tiefgründige Ideen enthält, erstaunliche Einblicke in die Hochschulzulassung bietet und ein starkes Plädoyer für die Bedeutung der Geisteswissenschaften im Wirtschaftsstudium darstellt. Die Leser finden es auch intellektuell anregend und empfehlen es allen, die sich für Literatur interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten sind der Meinung, dass das Buch prägnanter hätte sein können und schlagen vor, dass es auf wenigen Seiten hätte zusammengefasst werden können. Kritik wird an der Notwendigkeit der Beiträge der Mitautoren geübt, wobei die Meinung vertreten wird, dass die Anekdoten aus der Literatur die vorgebrachten Argumente nicht hinreichend stützen. Darüber hinaus wurde die Verwendung eines veralteten Jargons und einer überholten Sprache als störend empfunden.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Cents and Sensibility: What Economics Can Learn from the Humanities
Ein provokantes und inspirierendes Plädoyer für eine humanistischere Wirtschaftswissenschaft
Wirtschaftswissenschaftler tun oft so, als ob ihre Methoden das gesamte menschliche Verhalten erklären. Doch in Cents and Sensibility argumentieren ein bedeutender Literaturkritiker und ein führender Wirtschaftswissenschaftler, dass die Geisteswissenschaften, insbesondere das Studium der Literatur, den Wirtschaftswissenschaftlern Möglichkeiten bieten, ihre Modelle realistischer, ihre Vorhersagen genauer und ihre Politik effektiver und gerechter zu gestalten.
Gary Saul Morson und Morton Schapiro zeichnen die Verbindung zwischen Adam Smiths großem Klassiker The Wealth of Nations und seinem weniger berühmten Buch The Theory of Moral Sentiments nach und behaupten, dass Jane Austen einige Jahrzehnte später ihre bahnbrechende Methode des romanhaften Erzählens erfand, um der Empathie Leben einzuhauchen, die Smith als wesentlich für die Menschheit ansah.
Morson und Schapiro argumentieren, dass zu Smiths Erben Austen, Anton Tschechow und Leo Tolstoi ebenso gehören wie John Maynard Keynes und Milton Friedman. Wirtschaftswissenschaftler brauchen ein umfassenderes Verständnis von Verhalten, Ethik, Kultur und Erzählung - alles Dinge, die die großen Schriftsteller besser als jeder andere lehren.
Cents and Sensibility zeigt die Vorteile eines freizügigen Dialogs zwischen Wirtschaftswissenschaften und Geisteswissenschaften auf, indem es ein breites Spektrum von Problemen aus den Bereichen der Hochschulökonomie, der Familienökonomie und der Entwicklung armer Länder behandelt. Es bietet neue Erkenntnisse über alles, von der Manipulation von Hochschulrankings bis hin zur Frage, warum manche Länder schneller wachsen als andere. Gleichzeitig zeigt das Buch, wie der Blick auf reale Probleme das Studium der Literatur selbst neu beleben kann.
Cents and Sensibility ist originell, provokativ und inspirierend und gibt der Ökonomie ihren Platz im Gespräch mit den Menschen zurück.