Bewertung:

Die Rezensionen heben Ananda K. Coomaraswamys tiefe Einsichten in die Rolle und Bedeutung der Kunst hervor, insbesondere aus einer traditionalistischen Perspektive, die die metaphysischen Aspekte der Kunst gegenüber der modernen Ästhetik betont. Während der Inhalt als wesentlich für das Verständnis der Kunst und ihrer historischen Relevanz angesehen wird, stellen einige Leser Redundanzen in den Aufsätzen und einen Mangel an Auseinandersetzung mit zeitgenössischen ästhetischen Theorien fest.
Vorteile:Coomaraswamys Essays bieten tiefe Einblicke in die Beziehung zwischen Kunst und traditionellen Philosophien, was den Text für das Verständnis des künstlerischen Prozesses und der psychologischen Wirkung von Kunst unerlässlich macht. Viele Leser empfinden die Texte als fesselnd und transformativ. Das Buch wird auch für seine Auseinandersetzung mit wichtigen Themen wie Schönheit, Wahrheit und die Rolle der Kunst in Gesellschaft und Kultur gelobt.
Nachteile:Einige Rezensenten weisen darauf hin, dass die Essays dazu neigen, ähnliche Themen zu behandeln, was zu Redundanz führt. Auffallend ist das Fehlen von Diskussionen über moderne ästhetische Theorien, was einige Leser als einschränkend empfinden. Außerdem könnte der veraltete Inhalt nicht bei allen heutigen Lesern Anklang finden.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Christian and Oriental Philosophy of Art
Der verstorbene Ananda K.
Coomaraswamy, Kurator für indische Kunst am Boston Museum of Fine Arts, vereinte in einzigartiger Weise Kunsthistoriker, Philosoph, Orientalist, Linguist und Publizist in seiner Person. Sein Wissen über die Kunst und das Kunsthandwerk des Orients war unübertroffen, und seine zahlreichen Monografien über orientalische Kunst begründeten oder revolutionierten ganze Bereiche.
Er war auch ein großer Orientalist mit einem fast unübertroffenen Verständnis für die traditionelle Kultur. Er befasste sich mit der philosophischen und religiösen Erfahrung der gesamten vormodernen Welt, in Ost und West, und für ihn waren die primitiven, mittelalterlichen europäischen und klassischen indischen Erfahrungen von Wahrheit und Kunst nur verschiedene Dialekte in einer gemeinsamen Sprache. Schließlich war Coomaraswamy ein provokanter Schriftsteller, dessen Gelehrsamkeit sich in einem reizvollen, aphoristischen Stil ausdrückte.
Die neun Essays in diesem Buch gehören zu seinen anregendsten. Sie erörtern Themen wie die wahre Funktion der Ästhetik in der Kunst, die Bedeutung des Symbolismus und die Bedeutung des intellektuellen und philosophischen Hintergrunds für die Künstler; sie zeigen, dass abstrakte Kunst und primitive Kunst trotz oberflächlicher Ähnlichkeiten völlig unterschiedlich sind; und sie befassen sich mit der gemeinsamen Philosophie, die alle große Kunst durchdringt, mit dem Wesen der mittelalterlichen Kunst, der Folklore und der modernen Kunst, mit der Schönheit, die der Mathematik innewohnt, und mit der Verbindung von traditionellem Symbolismus und individuellem Porträt in vormodernen Kulturen.