Bewertung:

Das Buch ist eine zum Nachdenken anregende Untersuchung der Beziehung zwischen Imperium und Christentum und zeigt auf, wie verschiedene Imperien den theologischen Diskurs geprägt haben. Es kombiniert biblische, historische und postkoloniale Studien, um eine tiefgreifende Reflexion über Christus zu präsentieren.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und präsentiert eine tiefgründige theologische Reflexion, die sowohl lesbar als auch beunruhigend ist und die Leser zwingt, ihre Loyalitäten zu überdenken. Es bietet eine historische Analyse des Einflusses von Imperien auf die Theologie und wird als wichtig genug erachtet, um ständig darauf Bezug zu nehmen.
Nachteile:Einige Leser finden es ungewöhnlich und nicht leicht zu lesen; Abschnitte können langweilig sein oder weniger bekannte Figuren vorstellen. Darüber hinaus äußerte ein Rezensent eine starke Voreingenommenheit gegenüber der Perspektive des Autors und verglich sie mit marxistischer Propaganda, was darauf hindeutet, dass das Buch nicht bei allen Lesern Anklang finden dürfte.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Christ and Empire: From Paul to Postcolonial Times
Auch wenn wir es nur ungern zugeben, haben Christen den Namen und die Macht Christi durch Kreuzzug, Eroberung und Handel oft dazu benutzt, politische, wirtschaftliche und sogar militärische Vorteile zu fördern und zu rechtfertigen.
Riegers ehrgeiziges und glaubenserfülltes Projekt nimmt das koloniale Erbe der Christologie unter die Lupe, um den authentischen Christus zu finden - oder vielmehr die vielen authentischen Darstellungen von Christus in Geschichte und Theologie, die unsere selbstsüchtigen Domestizierungen überleben. Gegen diese scheinbare Unvermeidlichkeit globalisierter Ungerechtigkeit hält Rieger einen Stolperstein hoch, der sogar das Imperium in Frage stellt.