Bewertung:

David Gilmours Biografie über George Curzon ist ein gut recherchierter und detaillierter Bericht über das Leben und die Karriere einer komplexen und bedeutenden Figur der britischen Geschichte, insbesondere während der Zeit des britischen Raj in Indien. Das Buch bietet ein ausgewogenes Bild von Curzons Errungenschaften und persönlichen Schwächen, was es zu einer umfassenden Lektüre für alle macht, die sich für historische Biographien interessieren.
Vorteile:Die Biografie ist solide recherchiert, gut geschrieben und bietet einen ausgewogenen und umfassenden Einblick in Curzons Leben. Sie enthält zahlreiche Fußnoten und eine interessante Bibliographie, was sie zu einer wertvollen Quelle für die Leser macht. Die Rezensenten lobten Gilmours Fähigkeit, ein sympathisches und zugleich kritisches Porträt von Curzon zu zeichnen, das sowohl seine Brillanz als auch seine Schwierigkeiten in persönlichen und beruflichen Beziehungen hervorhebt.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch ein hohes Maß an Hintergrundwissen über die englische Geschichte und Politik voraussetzt, was bestimmte Verweise schwierig machen könnte. Außerdem wurde bemängelt, dass einige kleinere Details, wie z. B. spezifische finanzielle Informationen über Curzons Gehalt als Vizekönig, fehlen. Gelegentlich gibt es persönliche Ansichten des Autors, die einige Leser als weniger relevant empfanden.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Eine elegante Biografie... eine rasante, unterhaltsame und fein geschriebene Geschichte.“ --Simon Schama, The New Yorker
George Nathaniel Curzons umstrittenes Leben im öffentlichen Dienst erstreckte sich von der Blütezeit seines Landes bis zu den traumatischen Jahren nach dem Ersten Weltkrieg. Als Vizekönig von Indien unter Königin Victoria und Außenminister unter König Georg V. drückte der besessene Lord Curzon dieser Ära seinen unverwechselbaren Stempel auf. David Gilmours preisgekröntes Buch ist eine brillante Einschätzung von Curzons Charakter und Leistungen und bietet eine reichhaltige, dramatische Darstellung der berüchtigten langen Rachefeldzüge, der turbulenten Freundschaften und der leidenschaftlichen, riskanten Liebesaffären, die sein Leben kompliziert und bereichert haben.
Curzon wurde in die herrschende Klasse der damals größten Weltmacht hineingeboren und war ein glühender Verfechter des britischen Imperialismus, der sein Leben damit verbrachte, zu beweisen, dass er für diese Aufgabe geeignet war. Er wurde oft als arrogant und stürmisch angesehen, er wurde ebenso sehr verabscheut wie verehrt, seine Arbeit wurde ebenso sehr verunglimpft wie bewundert. In Gilmours abgerundeter Betrachtung wird Curzon als komplexe, tragische Figur gesehen, als begnadeter Führer, der seine imperiale Welt zu Beginn der Demokratie in den Schatten gestellt sah.