Bewertung:

David Gilmours „The Ruling Caste“ (Die herrschende Kaste) bietet einen detaillierten Einblick in das Leben britischer Beamter während des Raj und beleuchtet ihren Tagesablauf, ihre Herausforderungen und die Nuancen ihrer Beziehungen zur indischen Bevölkerung. Während das Buch für seine umfangreichen Recherchen und fesselnden Anekdoten gelobt wird, wurde es wegen vermeintlicher Voreingenommenheit und mangelnder Berücksichtigung der weiterreichenden kolonialen Auswirkungen kritisiert.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und mit vielen historischen Details
⬤ mitreißende Anekdoten, die die Charaktere zum Leben erwecken
⬤ lesbar und informativ
⬤ bietet einen sympathischen Blick auf das Leben und die Herausforderungen britischer Beamter
⬤ präsentiert ein nuanciertes Verständnis der Motivationen und Handlungen einzelner Beamter.
⬤ Kritisiert wird, dass es einseitig ist und weitgehend mit den britischen Beamten sympathisiert, ohne die negativen Auswirkungen des Kolonialismus angemessen zu thematisieren
⬤ manche Leser mögen es trocken oder zu detailliert finden
⬤ es fehlt ein zusammenhängendes zentrales Thema
⬤ kann nach modernen Maßstäben als politisch inkorrekt abgetan werden.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Ruling Caste - Imperial Lives in the Victorian Raj
Im Jahr 1900 herrschten etwas mehr als tausend britische Beamte über eine Bevölkerung von fast 300 Millionen Menschen, die sich über ein Gebiet erstreckte, das heute Indien, Pakistan, Birma und Bangladesch umfasst.