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D. N. Dunlop: A Man of Our Time: A Biography
D. N. Dunlop (1868-1935) vereinte bemerkenswerte praktische und organisatorische Fähigkeiten in Industrie und Handel mit den Gaben spiritueller und esoterischer Fähigkeiten. Dunlop, ein persönlicher Freund von W. B. Yeats und Rudolf Steiner, war für die Gründung der World Power Conference (heute Weltenergierat) verantwortlich und spielte eine führende Rolle in der Theosophischen Gesellschaft und später in der Anthroposophischen Gesellschaft. In seinem Geschäftsleben leistete er Pionierarbeit für einen kooperativen Ansatz in der entstehenden globalen Wirtschaft.
Meyers fesselnde Erzählung von Dunlops Leben beginnt auf der Isle of Arran, wo der mutterlose Junge von seinem Großvater aufgezogen wird. In einer Landschaft, die reich an prähistorischen Steinen ist, machte der junge Dunlop prägende spirituelle Erfahrungen. Als sein Großvater starb, kämpfte er ums materielle Überleben und studierte hingebungsvoll esoterische Literatur.
Die Szene verlagert sich nach Dublin, wo Dunlop mit W. B. Yeats und dem hellsichtigen Dichter A. E. befreundet ist und ein aktives Interesse an der Theosophie von Madame Blavatsky entwickelt. Über New York nach London gekommen, wurde Dunlop Dozent, Schriftsteller und Herausgeber einer Monatszeitschrift. Neben seinen esoterischen Interessen stieg er zu einer führenden Position in der britischen Elektroindustrie auf und leitete die erste Weltstromkonferenz.
Dunlops Leben veränderte sich für immer, als er Rudolf Steiner begegnete - eine Begegnung, die "sofortige Anerkennung" brachte. Er war sofort davon überzeugt, dass Steiner "der Wissende, der Eingeweihte, der Überbringer des Geistes in sein Zeitalter" war. Dunlops enge Verbindung mit der Anthroposophie, die schließlich zu seiner Position als Vorsitzender der Britischen Gesellschaft führte, wird detailliert beschrieben - von den bedeutsamen Konferenzen in Penmaenmawr und Torquay bis zu seinen transformativen Beziehungen mit Eleanor Merry, Walter Johannes Stein, Ita Wegman und Ludwig Polzer-Hoditz. Meyer enthält wichtiges Material über die tragische Spaltung der Anthroposophischen Gesellschaft, das eine echte Bewertung dieser schwierigen Periode in der Geschichte der Organisation ermöglicht.
Diese erweiterte, zweite Auflage enthält umfangreiches neues Material und ein Nachwort von Owen Barfield.