Bewertung:

Das Buch hat im Allgemeinen positive Kritiken erhalten. Viele Leser lobten den Humor, das fesselnde Briefformat und die Einblicke in Jane Austens Leben und Charakter durch ihr Frühwerk „Lady Susan“. Einige Leser merkten jedoch an, dass bestimmte Aspekte, wie der Schreibstil in Memoiren über Jane Austen und die Unsympathie der Protagonistin, ihren Gesamterfolg schmälerten.
Vorteile:Das Buch wird als witzig und charmant beschrieben und bietet einen reizvollen Einblick in Jane Austens Charakter und Gesellschaftskritik. Die Leserinnen und Leser schätzen das Briefformat, das die persönliche Auseinandersetzung mit den Figuren fördert. Viele fanden das Buch besonders für Austen-Fans ansprechend, da es Einblicke und ein unterhaltsames Leseerlebnis bietet.
Nachteile:Einige Kritiker bemängeln, dass der Schreibstil eher einfach oder langweilig sei und dass es ihm im Vergleich zu Austens späteren Werken an Tiefe fehle. Außerdem fanden einige Leser die Protagonistin, Lady Susan, unsympathisch, was den Genuss der Geschichte beeinträchtigte. Die Memoiren von Austens Neffen werden als voreingenommen angesehen und lassen einige Details vermissen, die in neueren Biografien zu finden sind.
(basierend auf 135 Leserbewertungen)
Lady Susan
Lady Susan (1871) ist ein Roman der englischen Schriftstellerin Jane Austen. Ursprünglich 1794 geschrieben - und damit eines von Austens frühesten vollständigen Werken - wurde Lady Susan erst posthum veröffentlicht und ist seitdem für Leser und Wissenschaftler gleichermaßen von Interesse. Es zeichnet sich durch seine Briefform aus, eine im späten 18. Jahrhundert beliebte Form der Prosaerzählung, bei der die Geschichte in Form von Briefen zwischen Figuren erzählt wird, die in die eigentliche Geschichte eingebettet sind. Der Briefroman ahmt das Briefeschreiben nach, um den Autor von seinem Werk zu distanzieren und dem Leser die Geheimhaltung und Intimität privater Kommunikation vorzutäuschen.
Austens Roman, der durch Briefe zwischen den handelnden Personen erzählt wird, folgt Lady Johnsons Besuch in Churchill, dem Landsitz ihres Schwagers Charles und ihrer Schwägerin Catherine Vernon. In Churchill verführt und verleugnet Lady Susan Catherines Bruder Reginald De Courcy, einen gut aussehenden, aber leichtgläubigen Mann. Als Frederica, Lady Susans jugendliche Tochter, eintrifft, beginnt sie sich in Reginald zu verlieben. Dies stört nicht nur die Kontrolle ihrer Mutter über den jungen Mann, sondern auch ihren Plan, Frederica mit Sir James Martin zu verheiraten, einem wohlhabenden Freier, der bald selbst in Churchill eintrifft. Im Laufe der Handlung und während die familiären und romantischen Bande auf die Probe gestellt werden, entwickelt sich ein Drama aus Chaos und Komödie, das die charakteristische Klarheit von Austens moralischer Vision aufweist.
Lady Susan ist ein frühes Meisterwerk der berühmten Schriftstellerin Jane Austen, ein Text, der nicht nur den Weg für ihre späteren, berühmteren Romane ebnet, sondern sich auch einen Platz in einem wahrhaft legendären Werk erobert hat.
Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Jane Austens Lady Susan ein Klassiker der englischen Literatur, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.