Bewertung:

Das Buch von Margaret Barker wird für seine gründliche Erforschung des Alten Testaments und seiner Auswirkungen auf das Verständnis des alten israelitischen Glaubens gelobt, wobei der Schwerpunkt auf der Tempeltheologie liegt. Die Leserinnen und Leser finden das Material aufschlussreich, aber auch dicht, und es erfordert erhebliche Anstrengungen, es zu verdauen. Das Buch gilt als wertvoller und wichtiger Beitrag zu theologischen Studien, auch wenn es für Durchschnittsleser eine Herausforderung darstellen mag.
Vorteile:⬤ Aufschlussreich und zum Nachdenken anregend
⬤ bietet tiefe Einblicke in das Alte Testament
⬤ ermutigt die Leser, etablierte Interpretationen zu überdenken
⬤ kombiniert historische, linguistische und theologische Analysen
⬤ gut recherchiert mit einem breiten Spektrum an Quellen
⬤ höchst informativ für alle, die sich für antike Glaubensvorstellungen interessieren.
⬤ Dicht und schwer zu lesen
⬤ erfordert viel Zeit und Mühe, um es vollständig zu verstehen
⬤ gilt mit 40 Dollar als teuer
⬤ ist für Durchschnittsleser ohne Vorkenntnisse möglicherweise nicht zugänglich
⬤ manche weisen Barkers Arbeit als zu interpretativ oder spekulativ zurück.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Older Testament: The Survival of Themes from the Ancient Royal Cult in Sectarian Judaism and Early Christianity
Das Ältere Testament ist ein radikal neuer Ansatz für viele Probleme des Alten und Neuen Testaments. Es stützt sich auf die Theologie des Buches Henoch, das für die westliche Christenheit viele Jahrhunderte lang verloren war, hier aber als der konsequenteste Hinweis auf das Wesen der vorexilischen Religion Israels gilt.
Reformer und Redakteure der Zeit des Zweiten Tempels versuchten, aus den biblischen Texten alle Spuren der älteren Bräuche zu entfernen, die heute nur noch in den scheinbar bizarren Themen und Bildern bestimmter Pseudepigraphen überleben. Margaret Barker zeichnet einige der Wege nach, auf denen der deuteronomische Standpunkt die künftige Lektüre der hebräischen Bibel sowie die wissenschaftlichen Vorstellungen von der religiösen Entwicklung Israels dominieren sollte.
Ihre Rekonstruktion der vordeuteronomistischen Religion wirft ein verblüffendes Licht auf einen Großteil der Bildersprache des Neuen Testaments und zeigt, wie eng die früheren christlichen Erwartungen auf dem alten Königskult in Jerusalem beruhten. Dieses Buch stellt einen wichtigen und originellen Beitrag zu unserem Verständnis des Judentums und des frühen Christentums dar.