Bewertung:

Das Buch „American Higher Education since WWII“ von Roger L. Gieger wird für seine gut geschriebene, organisierte und umfassende Analyse der Entwicklung des Hochschulwesens in den Vereinigten Staaten gelobt. Es untersucht wichtige historische Ereignisse und ihre Auswirkungen auf das heutige Bildungswesen und bietet einen gründlichen und interessanten Überblick. Kritiker haben jedoch das veraltete Fußnotenformat und das Fehlen eines Literaturverzeichnisses als große Nachteile angemerkt, die die Verwendbarkeit des Buches für ernsthafte akademische Referenzen behindern.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und organisiert
⬤ umfassende und detaillierte Analyse
⬤ ansprechend und relevant für aktuelle Herausforderungen im Hochschulwesen
⬤ gründliche Forschung
⬤ interessanter Überblick über historische Ereignisse.
Veralteter Fußnotenstil; Fehlen einer Bibliographie, was es für die akademische Nutzung und Zitierung weniger effizient macht.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
American Higher Education Since World War II: A History
Eine meisterhafte Geschichte der Umgestaltung des amerikanischen Hochschulwesens in der Nachkriegszeit
Das amerikanische Hochschulwesen ist fast vier Jahrhunderte alt. Doch in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg, als die staatliche und soziale Unterstützung zunahm und die Zahl der Studienanfänger explodierte, veränderte sich die Rolle der Colleges und Universitäten in der amerikanischen Gesellschaft dramatisch. Roger Geiger liefert die umfassendste und detaillierteste Geschichte dieses bemerkenswerten Wandels, die den Leser von der GI Bill und der Ausweitung der Hochschulbildung in der Nachkriegszeit bis hin zu den sozialen Umwälzungen der 1960er und 1970er Jahre, der Desegregation und Koedukation und den Herausforderungen, denen sich die amerikanischen Hochschulen heute stellen müssen, führt.
Indem er ein kritisches Licht auf die Spannungen und Triumphe einer Ära des raschen Wandels wirft, zeigt Geiger, wie sich die amerikanischen Universitäten nach dem Krieg zum weltweit erfolgreichsten System für die Förderung des Wissens entwickelten, wie die Pionierarbeit der Massenhochschulbildung zum Ziel der Hochschulbildung für alle führte und wie der "Selektionswettstreit" um die Zulassung zu den meisten Eliteschulen heute zu einer verstärkten Schichtung geführt hat. Er identifiziert 1980 als einen Wendepunkt, als die Verbindung zwischen Forschung und wirtschaftlicher Entwicklung eine Wiederbelebung der akademischen Forschung - und den Aufstieg der modernen Forschungsuniversität - anregte, die bis heute anhält.
Dieses bahnbrechende Buch ist umfassend und aufschlussreich und zeigt, dass Wachstum das bestimmende Merkmal der modernen Hochschulbildung ist, dass aber jede Generation seit dem Krieg aus unterschiedlichen Gründen danach gestrebt hat. Es liefert den Kontext, den wir brauchen, um die komplexen Probleme zu verstehen, mit denen unsere Hochschulen und Universitäten heute konfrontiert sind - von zunehmender Ungleichheit und explodierenden Kosten bis hin zu Mängeln in der Vorbereitung der Studierenden und laxen Bildungsstandards.