Bewertung:

Das Buch „Arsenal der Demokratie“ von Julian E. Zelizer gilt als ein politisch fokussierter Überblick über die amerikanische nationale Sicherheitspolitik vom Zweiten Weltkrieg bis zum Krieg gegen den Terrorismus. Allerdings fehlt es ihm an fesselnden Anekdoten und einer tiefgreifenden Analyse der innenpolitischen Zusammenhänge. Während einige Leser die Struktur und den politischen Einblick des Buches schätzen, kritisieren andere, dass es trocken sei und keine neuen Informationen biete, was darauf schließen lässt, dass es nicht den Standards großer Geschichtsschreibung entspricht.
Vorteile:Das Buch bietet eine straff geschriebene politische Geschichte, die sich auf die nationale Sicherheitspolitik und das Handeln des Präsidenten konzentriert. Es gibt einen Einblick in die Beziehungen zwischen dem Präsidenten und dem Kongress in Bezug auf die Finanzierung und die Politik der nationalen Sicherheit. Einige Leser schätzen den Versuch, in einem polarisierten politischen Klima eine ausgewogene Sichtweise zu präsentieren, und halten es für eine nützliche Zusammenfassung der nationalen Sicherheitspolitik im Laufe der Zeit.
Nachteile:Viele Rezensenten empfinden den Schreibstil als uninspiriert und wenig anregende Anekdoten, was die Lektüre ermüdend macht. Es wird kritisiert, dass das Buch nicht angemessen auf den innenpolitischen Kontext eingeht, der außenpolitische Entscheidungen beeinflusst. Einige halten es für eine oberflächliche Behandlung des Themas und schlagen Alternativen wie Wikipedia vor, um eine ansprechendere Version desselben Materials zu erhalten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Arsenal of Democracy: The Politics of National Security -- From World War II to the War on Terrorism
In Arsenal der Demokratie zeigt der Historiker und öffentliche Intellektuelle Julian Zelizer, wie die Innenpolitik die amerikanische Außenpolitik seit dem Kalten Krieg beeinflusst hat. Zelizer weist die Vorstellung zurück, dass vor der Präsidentschaft von George W.
Bush die Politik „am Rande des Wassers aufhörte“. Er legt die Parteikämpfe offen, die die Außenpolitik der Präsidenten von Roosevelt über Kennedy bis Reagan prägten, und zeigt auf, in welchem Ausmaß die GOP und die Demokraten abwechselnd versuchten, sich als Partei des Krieges und als Partei des Friedens zu definieren, wenn sich die politische Stimmung änderte.
Die Republikaner, so zeigt er, waren nicht immer die Falken; während des Zweiten Weltkriegs waren es die Demokraten, die nicht nur beim Kriegseintritt die Führung übernahmen, sondern auch dafür sorgten, dass der entstandene nationale Sicherheitsapparat auch nach Kriegsende ein fester Bestandteil der amerikanischen politischen Landschaft blieb. Als maßgebliche Darstellung der komplexen Interaktion zwischen Innen- und Außenpolitik in den letzten sechs Jahrzehnten ist Arsenal der Demokratie eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der sich für die Politik der nationalen Sicherheit interessiert.