Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Need for Roots“ von Simone Weil kommen unterschiedliche Meinungen zum Ausdruck. Sie heben die tiefen Einsichten des Buches in die menschliche Gesellschaft und die individuellen Bedürfnisse hervor, kritisieren aber auch bestimmte Aspekte der Darstellung, insbesondere das Vorwort von T.S. Eliot. Die Leser schätzen Weils tiefgründige philosophische Erkundungen und zeitlose Beobachtungen, merken aber an, dass das Buch dicht und schwierig zu lesen sein kann.
Vorteile:⬤ Tiefe und zeitlose Einsichten in die menschlichen Verpflichtungen und die Bedürfnisse der Seele.
⬤ Relevant für zeitgenössische Themen, die auch heute noch wichtig sind.
⬤ Gelobt für seine hohe Druckqualität und seine Aufmachung.
⬤ Einige halten es für eine Pflichtlektüre, was seine Bedeutung in der Literatur widerspiegelt.
⬤ Ermutigt die Leser, sich mit komplexen philosophischen Ideen auseinanderzusetzen.
⬤ Das Vorwort von T.S. Eliot wird als herablassend und als falsche Darstellung von Weils Ansichten kritisiert.
⬤ Das Buch kann dicht und schwierig sein und erfordert von den Lesern erhebliche Anstrengungen.
⬤ Einige fanden, es wirke eher wie ein Lehrbuch als eine zusammenhängende Erzählung, was die Beschäftigung mit dem Buch schwierig mache.
⬤ Kritiken weisen darauf hin, dass Weils Widersprüche und Ideen nicht allgemein zugänglich oder leicht zu verstehen sind.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The Need for Roots: Prelude to a Declaration of Duties Towards Mankind
Simone Weil, die von Andre Gide als Schutzpatronin aller Außenseiter bezeichnet wurde, legte in ihrem kurzen Leben reichlich Zeugnis von ihren Überzeugungen ab. Im Jahr 1942 floh sie mit ihrer Familie aus Frankreich und ging zunächst nach Amerika.
Danach kehrte sie nach London zurück, um mit de Gaulle zu arbeiten. Das posthum veröffentlichte Buch The Need for Roots war ein direktes Ergebnis dieser Zusammenarbeit. Ihr Ziel war es, den Wiederaufbau Frankreichs nach dem Krieg zu unterstützen.
In diesem, ihrem berühmtesten Buch, reflektiert Weil über die Bedeutung religiöser und politischer Gesellschaftsstrukturen für das Leben des Einzelnen. Sie schrieb, dass eine der grundlegenden Verpflichtungen, die wir als menschliche Wesen haben, darin besteht, andere nicht hungern zu lassen.
Genauso wichtig ist aber auch unsere Pflicht gegenüber unserer Gemeinschaft: Wir haben zwar verschiedene Menschenrechte deklariert, aber wir haben die Pflichten übersehen, und das hat uns selbstgerecht und wurzellos gemacht. Sie hätte uns, den Bürgern des 21.
Jahrhunderts, auch eine direkte Warnung aussprechen können.