Bewertung:

Das Buch stellt eine kritische Untersuchung politischer Parteien dar und hebt ihre schädlichen Auswirkungen auf die Demokratie, die Wahrheit und das Gemeinwohl hervor. Simone Weil vertritt die These, dass politische Parteien in erster Linie ihrem eigenen Wachstum dienen, indem sie kollektive Leidenschaften fördern, die unabhängiges Denken verdunkeln und zu totalitären Tendenzen führen.
Vorteile:Das Buch wird für seine aufschlussreiche und provokative Analyse der Schäden politischer Parteien gelobt, wobei Themen wie Wahrheit, Gerechtigkeit und die Bedeutung unabhängigen Denkens hervorgehoben werden. Die Leser finden, dass es zum Nachdenken anregt, für die heutige Politik relevant ist und eine wertvolle Reflexion über die Demokratie darstellt. Das prägnante Format macht die Argumente leicht zugänglich.
Nachteile:Einige Rezensenten wünschen sich von Weil einen konstruktiveren Vorschlag zu Alternativen zu politischen Parteien. Einige wenige erwähnen auch kleinere Probleme mit dem physischen Zustand des Buches, wie z. B. Schäden bei der Lieferung.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
Note sur la suppression gnrale des partis politiques: Texte intgral augment d'une biographie de Simone Weil
Simone Weil (1909-1943) war ab 1927 in der revolutionären Gewerkschaftsbewegung engagiert. Sie nahm aktiv an den europ ischen Arbeiterbewegungen der Jahre 1934-1935 teil, unterst utzte die Volksfront in Frankreich, k ¨ ampfte gegen den Spanienkrieg und ging w ¨ ahrend der Besatzungszeit in den Widerstand.
Als sie in Großbritannien starb, hinterließ sie eine beachtliche Menge an Schriften und einige unausgesprochene Dokumente, darunter ihre „Note on the general suppression of political parties“. In diesem kurzen Text entlarvt die Philosophin und politische Aktivistin den Zynismus des Parteiensystems als Ursache für den Zusammenbruch der europäischen Demokratien in den Jahren 1939-40.
Sie schlägt vor, die politischen Parteien abzuschaffen und durch Ideensammlungen zu ersetzen, die auf einer demokratischen Beteiligung der Bürger beruhen. Ein wirklich visionärer, hochaktueller und unverzichtbarer Text, um die zeitgenössischen Herausforderungen der demokratischen Repräsentation zu entschlüsseln.