Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und zum Nachdenken anregende Untersuchung des Aufstiegs des Christentums von 300 bis 1300 n. Chr., wobei die Rolle von Elitenkräften und geopolitischen Einflüssen gegenüber einer weit verbreiteten Bekehrung durch das Volk im Vordergrund steht. Das Buch bietet eine gründliche historische Darstellung, die detaillierte Wissenschaft mit fesselndem Schreiben verbindet. Die Kindle-Version des Buches leidet jedoch unter erheblichen Formatierungsproblemen, einschließlich fehlender Interpunktion, die das Leseerlebnis beeinträchtigen.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und aufschlussreich
⬤ ansprechend und klar geschrieben
⬤ deckt einen großen Zeitraum der Geschichte ab
⬤ bietet eine andere Perspektive auf den Aufstieg des Christentums
⬤ beleuchtet oft übersehene Aspekte der frühchristlichen Geschichte
⬤ sowohl für ein akademisches als auch ein Laienpublikum geeignet.
⬤ Die Kindle-Ausgabe hat erhebliche Formatierungsprobleme, einschließlich fehlender Interpunktion, die das Lesen erschweren
⬤ manche Leser finden den Stil zu salopp oder es fehlt ihm an akademischer Strenge
⬤ das Buch ist dicht und könnte für manche eine Herausforderung sein.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
Christendom - The Triumph of a Religion
Eine faszinierende Geschichte über eine Religion in einer überraschend prekären Lage' Dan Jones, Sunday Times'Hervorragend erzählt... fesselnd und tiefgründig' Literary Review'Ein spannendes Buch' The SpectatorIm vierten Jahrhundert nach Christus explodierte ein neuer Glaube aus Palästina.
Er überwältigte das Heidentum Roms und bekehrte dabei Kaiser Konstantin und besiegte eine ganze Reihe anderer Rivalen. Fast tausend Jahre später wurde ganz Europa von christlichen Herrschern kontrolliert, und die in Kultur und Gesellschaft verankerte Religion übte einen monolithischen Einfluss auf die Bevölkerung aus. Doch wie Peter Heather in dieser fesselnden Geschichte zeigt, war der Aufstieg des Christentums zur europaweiten Vorherrschaft keineswegs unvermeidlich.
Heather untersucht, wie die christliche Religion zu einem so prägenden Merkmal der europäischen Landschaft wurde und wie sich eine kleine Sekte mit isolierten Gemeinden in eine zentral von Rom aus gelenkte Massenbewegung verwandelte, und zeigt, wie das Christentum ständig sowohl gegen so genannte „Häresien“ als auch gegen andere Glaubensformen kämpfte. Von der Krise, die auf den Zusammenbruch des Römischen Reiches folgte und die Religion an den Rand des Aussterbens brachte, bis hin zu der erstaunlichen Revolution, in der das Papsttum an die Spitze eines riesigen internationalen Unternehmens trat, zeichnet Heather die chamäleonartige Fähigkeit des Christentums zur Selbsterfindung und die Bereitschaft zur Mobilisierung gezielter Kräfte nach.
Die Leistung des Christentums bestand nicht nur darin, das offizielle Christentum zu definieren, sondern es - von seinen Gelehrten und Juristen bis hin zu seinen Provinzbeamten und Missionaren in den entlegensten Winkeln des Kontinents - in eine Institution zu verwandeln, die in fast allen Völkern des mittelalterlichen Europas eine wirksame religiöse Autorität ausübte. Dies ist ihre außergewöhnliche Geschichte.