
The 'Do-It-Yourself' Artwork: Participation from Fluxus to New Media
Die Betrachter zeitgenössischer Kunst werden häufig aufgefordert, sich aktiv an Kunstwerken zu beteiligen, indem sie Installationen betreten, Objekte berühren, Anweisungen ausführen oder auf interaktive Websites klicken. Warum haben Künstler versucht, den Betrachter in diese neuen Formen der Beteiligung einzubeziehen? Auf welche Weise beeinflusst die aktive Beteiligung die Erfahrung des Betrachters und den Status des Kunstwerks? Dieser kritische Sammelband beleuchtet die Geschichte und die Besonderheiten von Kunstwerken, die nur dann zum Leben erweckt werden, wenn der Betrachter aufgefordert wird, selbst aktiv zu werden, und spannt einen Bogen von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart.
Der Band besteht aus fünfzehn Aufsätzen von Kunsthistorikern, Kritikern und Kuratoren, die in drei Abschnitte unterteilt sind. Teil I befasst sich mit der Entstehung der Zuschauerpartizipation in den 1960er Jahren, während Teil II eingehende Fallstudien spezifischer partizipatorischer Praktiken in den 1960er, 1970er und 1990er Jahren zusammenfasst und die Fragen analysiert, die sie in ihrer Funktionsweise aufwerfen. Die allgemeineren kritischen Essays in Teil III zeigen eine Reihe von theoretischen Ansätzen zum „Do-it-yourself“-Kunstwerk auf.
Zusammen bieten die drei Abschnitte unschätzbare historische Perspektiven und theoretische Werkzeuge für Wissenschaftler, Studenten, Künstler und Leser, die sich für zeitgenössische Kunst interessieren. Das Do-it-yourself-Kunstwerk ist kein Spezialthema der Kunstgeschichte des 20.
und 21. Jahrhunderts, sondern wirft umfassendere Fragen zur Rolle des Betrachters in der Kunst, zum Status des Kunstwerks und zu den soziopolitischen Beziehungen zwischen der Kunst und ihren Kontexten auf.