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In Between Subjects: A Critical Genealogy of Queer Performance
Dieser Band ist eine Studie über die miteinander verbundenen Begriffe "queer" und "gender performance" bzw. "Performativität" in den letzten Jahrzehnten, die eine ehrgeizige Geschichte und eine entscheidende Untersuchung dieser Konzepte bietet und gleichzeitig ihre Grundlagen in Frage stellt.
Das Buch befasst sich mit kulturellen Formen von der Soziologie der 1960er und 1970er Jahre über Performancekunst und Dragqueen-Bälle bis hin zu neueren queeren Voguing-Performances von Pasifika und Māori aus Neuseeland und popkulturellen Fernsehshows wie RuPaul's Drag Race und geht der Frage nach, wie und warum "queer" und "Performativität" in so vielen Diskussionen über Identität, populäre Formen der Geschlechterdarstellung und Performancekunst zusammenzugehören scheinen. Es stützt sich auf Kunstgeschichte und Performance Studies, aber auch auf feministische, Queer- und Sexualitätsstudien sowie auf postkoloniale, indigene und kritische Ethnie-Theorien und versucht, diese Annahmen zu denaturalisieren, indem es den US-Zentrismus und die weiße Dominanz von Diskursen über queere Performance oder Performativität in Frage stellt. Die Erzählung des Buches ist bewusst rekursiv, um performativ die spezifische Valenz und den sozialen Kontext jedes Konzepts zu demonstrieren, aber auch die Überschneidungen und Wechselbeziehungen zwischen den Begriffen, die sich in der Populärkultur und in der Theorie, Geschichte und Praxis der Performance und der bildenden Kunst gegenseitig konstituieren.
Das Buch ist eine Mischung aus Kunstgeschichte und Performancestudien und damit eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für Kunst, Performance und Gender sowie für queere und feministische Theorie interessieren.