Bewertung:

Das Buch enthält eine gut begründete Argumentation über den Niedergang der von den USA nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten liberalen Ordnung, leidet jedoch unter einem schlechten Lektorat und sich wiederholenden Inhalten. Während einige Leser es informativ und klar finden, kritisieren andere seine Tiefe und Zugänglichkeit.
Vorteile:⬤ Gut untermauerte Hauptargumente
⬤ informativ für Kursmaterial
⬤ klarer Text, der von einigen Lesern als hervorragend angesehen wird.
⬤ Schlecht redigiert
⬤ Wiederholungen
⬤ Zugänglichkeitsprobleme für Durchschnittsleser
⬤ Versäumnis, wichtige unterstützende Themen ausführlich zu behandeln.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The End of American World Order
Das Zeitalter der westlichen Hegemonie ist vorbei.
Unabhängig davon, ob Amerika selbst unter der Führung von Präsident Trump untergeht oder gedeiht, geht die liberale internationale Nachkriegsordnung, die sich auf die militärische, wirtschaftliche und ideologische Vormachtstellung der USA stützt und von globalen Institutionen unterstützt wird, die ihrer Macht und ihren Zielen dienen, ihrem Ende entgegen. Doch was wird an ihre Stelle treten? Eine chinesische Weltordnung? Eine rekonstituierte Form der amerikanischen Hegemonie? Ein regionalisiertes System der globalen Zusammenarbeit, das Großmächte und aufstrebende Mächte einschließt? In dieser aktualisierten und erweiterten Ausgabe seines viel beachteten Buches gibt Amitav Acharya eine prägnante Antwort auf diese grundlegende Frage.
Die USA werden zwar weiterhin eine wichtige Rolle im Weltgeschehen spielen, doch er argumentiert, dass sie die Fähigkeit verloren haben, die Weltordnung nach ihren eigenen Interessen und Vorstellungen zu gestalten. Infolgedessen werden die USA einer von mehreren Ankern sein, darunter aufstrebende Mächte, regionale Kräfte und ein Konzert der alten und neuen Mächte, die eine neue Weltordnung gestalten. Acharya lehnt Bezeichnungen wie multipolar, apolar oder G-Null ab und vergleicht das entstehende System mit einem Multiplex-Theater, das unter einem Dach eine Auswahl an Handlungen (Ideen), Regisseuren (Macht) und Aktionen (Führung) bietet.
Abschließend stellt er Überlegungen zu den Strategien an, die die USA, die aufstrebenden Mächte und die regionalen Akteure verfolgen müssen, um die Stabilität in dieser dezentralen, aber interdependenten Multiplex-Welt zu fördern. Dieses Buch, das von einem führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der internationalen Beziehungen in der nicht-westlichen Welt verfasst wurde und sich von parteipolitischem Gezänk abhebt, stellt einen wichtigen Beitrag zu den Debatten über die post-amerikanische Ära dar.