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The End of the Ottomans: The Genocide of 1915 and the Politics of Turkish Nationalism
Jahrhunderts, als Europa in den Ersten Weltkrieg abrutschte, erlebte die osmanische Welt - einst das größte Reich im Nahen Osten - eine Revolution, die in dem neuen, säkularen türkischen Staat gipfelte.
Parallel dazu verübte es 1915 im Rahmen eines zunehmenden Nationalismus einen Völkermord an seinen armenischen Bürgern. In dieser neuen Studie versammelt Hans-Lukas Kieser eine schillernde Reihe von Wissenschaftlern, um die Vorgehensweise und das Vermächtnis der Jungtürken neu zu bewerten - deren Ausrottung der Armenier in Kleinasien weitreichende Folgen haben sollte.
Kieser argumentiert, dass der Völkermord zum heutigen krisengeschüttelten Nahen Osten geführt und ein starres Staatssystem geschaffen hat, dessen Auswirkungen in der Türkei noch heute zu spüren sind. Mit neuen und bahnbrechenden Arbeiten zur Rolle der Bürokratie, zu den Akteuren außerhalb Istanbuls und zu den armenischen Akteuren im Völkermord ist The End of the Ottomans eine wichtige neue Studie über die osmanische Welt, den Völkermord an den Armeniern und den Nahen Osten.