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The End of Corporate Social Responsibility: Crisis and Critique
Dieses Buch liefert eine dringend benötigte Kritik an der Praxis und Wissenschaft der sozialen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility, CSR) und versucht, die CSR-Befürwortung aus einer politischen und kritischen Perspektive zu korrigieren.
Anhand von Fallstudien wird die These vertreten, dass die meisten CSR-Aktivitäten darauf abzielen, Legitimität bei Verbrauchern und Arbeitnehmern zu erlangen, und daher die ausbeuterische und kolonisierende Agenda der Unternehmen fördern. Durch die Untersuchung von CSR im Kontext der politischen Ökonomie des Spätkapitalismus legt das Buch den Schwerpunkt wieder auf die Tatsache, dass die meisten großen Unternehmen grundsätzlich von der Gewinnmaximierung angetrieben werden und CSR-Initiativen lediglich ein weiteres Mittel zu diesem Zweck sind. Anstatt nicht-nachhaltige Unternehmenspraktiken zu untergraben oder in Frage zu stellen, wird CSR als eine ideologische Praxis entlarvt, die die Bedeutung solcher Praktiken sogar noch steigert.
Da CSR in der Managementpraxis und in der Wissenschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist dieser Text für Studenten der Fachrichtungen CSR, Wirtschaftsethik und Strategie ein nützlicher Begleiter, um der gängigen Lehrmeinung in diesem Bereich entgegenzuwirken.