Bewertung:

Das Buch bietet eine beunruhigende und doch aufschlussreiche Untersuchung des aktuellen Zustands der Hochschulbildung, wobei der Schwerpunkt auf den negativen Auswirkungen des Neoliberalismus und der Korporatisierung der Universitäten liegt. Es analysiert verschiedene schädliche Trends innerhalb akademischer Einrichtungen und bietet gleichzeitig eine gemäßigte Perspektive auf mögliche Lösungen.
Vorteile:Der Autor ist fesselnd, aufschlussreich und eine glaubwürdige Stimme aus der akademischen Welt. Das Buch ist gut recherchiert und enthält aussagekräftige Beweise und persönliche Geschichten, die bei vielen Fachleuten Anklang finden. Es hebt wirkungsvoll den Verfall traditioneller Bildungspraktiken unter neoliberalem Druck hervor und bietet einen zum Nachdenken anregenden Blick auf die Auswirkungen auf Lehrkräfte und Studierende. Es ist auch für jeden, der im Hochschulbereich tätig ist, von Bedeutung.
Nachteile:Das Buch mag eine allzu vereinfachte Sichtweise von Akademikern als Opfer präsentieren, ohne eine nuancierte Analyse ihrer Rolle im Neoliberalisierungsprozess. Einige Leser könnten der Meinung sein, dass der dramatische Schreibstil zusätzliches Auspacken und Ausarbeiten erfordert. Die Darstellung der Zukunft der Hochschulbildung kann düster und trostlos sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Dark Academia: How Universities Die
Flemings Bücher sind funkelnd sardonisch und urkomisch böse" --Guardian.
"Ein ausgezeichnetes und wichtiges Buch" - Journal of Education, Innovation, and Communication.
Für Professor Peter Fleming besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Neoliberalisierung des Hochschulwesens in den letzten 20 Jahren und der psychologischen Hölle, in der sich das Personal und die Studenten befinden. Er glaubt, dass unpersönliche und unversöhnliche Managementhierarchien akademisches Urteilsvermögen, Kollegialität und gesunden Menschenverstand verdrängt haben. Er beklagt das moderne System der Hochschulbildung und zeigt auf, was schief gelaufen ist und warum.
Während die akademische Welt einst als der beste Job der Welt galt, der Autonomie, Handwerk, intrinsische Arbeitszufriedenheit und beruflichen Eifer förderte, wird man kaum noch einen Dozenten finden, der das glaubt.
Fleming taucht in diese neue metrikbesessene, übermäßig hierarchische Welt ein, um die verborgenen Schattenseiten der neoliberalen Universität ans Licht zu bringen. Er untersucht:
*Kommerzialisierung.
*Psychische Erkrankungen und Selbstverletzung.
*Der Aufstieg des Managerialismus.
*Studenten als Konsumenten und Bewerter.
*Der Wettbewerbsindividualismus, der einen dunklen Schimmer der Entfremdung über die Abteilungen legt.
*Und vieles mehr.
Dieses Buch zeigt auf, dass die Zeit fast abgelaufen ist, um diesen Niedergang umzukehren, und dass Wissenschaftler und Studenten jetzt handeln müssen, wenn sie dieses kaputte System in Ordnung bringen wollen.