Bewertung:

In den Rezensionen wird Peter Flemings Buch aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Viele Leser finden es aufschlussreich und regen zum Nachdenken an, während andere die Komplexität und den vermeintlichen Mangel an praktischen Lösungen kritisieren. Das Buch kritisiert die moderne Arbeitskultur, den Kapitalismus und die Ausbeutung von Arbeitnehmern und weist auf die dringende Notwendigkeit hin, den Diskurs über Arbeit zu ändern. Die Leser sind jedoch geteilter Meinung über die Zugänglichkeit, den Tiefgang und den allgemeinen Ton des Buches, der von aufschlussreich bis zu übermäßig abstrakt und pessimistisch reicht.
Vorteile:Das Buch wird gelobt für seine aufschlussreiche Kritik am modernen Kapitalismus und an der Arbeitskultur, seine einnehmende zentrale Botschaft und seine Fähigkeit, die allgemeinen Gefühle der Arbeitnehmer zu artikulieren. Viele Leser fanden es anregend und relevant, insbesondere im Hinblick auf die aktuellen Probleme am Arbeitsplatz, und einige schätzten es, dass es die akzeptierten Normen über die Arbeit in Frage stellt.
Nachteile:Kritiker heben hervor, dass die akademische Sprache des Buches undurchdringlich sein kann und dass es an praktischen Lösungen mangelt, so dass es oft wie eine bittere Kritik wirkt, anstatt Hoffnung auf Veränderung zu geben. Einige Rezensenten fühlten sich von der wissenschaftlichen Herangehensweise überfordert, was zu Verwirrung über die Zielgruppe führte. In einigen Rezensionen wurde das Buch als zu radikal oder voller linker Rhetorik beschrieben, was es für einige Leser schwierig macht, sich darauf einzulassen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Mythology of Work: How Capitalism Persists Despite Itself
Es gab einmal eine Zeit, in der „Arbeit“ untrennbar mit dem Überleben und der Selbsterhaltung verbunden war; in der der Bauer das Land pflügte, damit seine Familie zu essen hatte. Aber die Sonne ist schon lange untergegangen, und was einst ein integraler Bestandteil des Lebens war, hat sich langsam in ein schmerzhaftes und bedeutungsloses Ritual verwandelt, das fast jeden Teil unseres Lebens kolonisiert - endlos und unentrinnbar.
In The Mythology of Work untersucht Peter Fleming, wie die neoliberale Gesellschaft das Ritual der Arbeit (und die Bedrohung durch ihre Verweigerung) nutzt, um die spätkapitalistische Klassenordnung aufrechtzuerhalten. Während sich unsere Gesellschaft in eine Fabrik verwandelt, die niemals schläft, wird Arbeit zu einem universellen Bezugspunkt für alles andere, ohne jeden moralischen oder politischen Wert.
Indem er kritische Theorie mit aktuellen Berichten über arbeitsbedingte Selbstmorde, bürobedingte Paranoia, Angst vor Entspannung, Sadismus von Managern und zynische Kampagnen zur sozialen Verantwortung von Unternehmen verbindet, zeichnet Fleming ein düsteres Bild des neoliberalen Kapitalismus, in dem die wirtschaftlichen und emotionalen Fehlfunktionen einer Gesellschaft von Lohnsklaven die angeblichen Vorteile bei weitem überwiegen.