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The Worst Is Yet to Come: A Post-Capitalist Survival Guide
Der Kapitalismus ist dabei, Selbstmord zu begehen und droht, uns mit in den Abgrund zu reißen. Aber wird er den Weg zu einer großen sozialen Utopie ebnen oder den Beginn eines neuen dunklen Zeitalters einläuten... wenn auch mit WiFi?
The Worst is Yet to Come erforscht die beunruhigende Möglichkeit, dass die aktuelle Krise des neoliberalen Kapitalismus keine emanzipatorische Renaissance hervorbringen wird, sondern eine Welt, die viel, viel schlimmer ist.
Wohlhabende CEOs sehen das. Sie haben isolierte Bunker-Rückzugsorte in Neuseeland gekauft, für den Fall, dass die Kacke am Dampfen ist. Unsere Politiker wissen es auch und sind dabei, den liberalen Staat in eine militarisierte Maschine zu verwandeln. Die Wissenschaftler beklagen entweder sinnlos die drohende Umweltkatastrophe oder nutzen die Gelegenheit, um immer rücksichtslosere Experimente mit dem menschlichen Genom durchzuführen. Die Tierwelt zieht sich in schrecklichem Schweigen von der Szene zurück und zieht den schnellen Tod durch den Bolzenschussapparat des Schlachthofs dem bevorstehenden Geschehen vor.
Dennoch ignorieren einige von uns immer noch die Warnzeichen und bleiben stattdessen fröhlich optimistisch und glauben, dass die Gesellschaft wahrscheinlich den Tiefpunkt erreicht hat und es nur noch aufwärts geht. In diesem Buch wird das Gegenteil behauptet. Was ist, wenn wir den Tiefpunkt nicht erreicht haben, sondern am Abgrund von etwas viel Schlimmerem stehen? Und was, wenn wir zu spät dran sind?
Aber diese düstere Aussicht wird nicht im Namen von tausendjährigem Fatalismus oder hoffnungsloser Resignation vorgetragen. Im Gegenteil: Wenn unsere Enkelkinder die Implosion des Kapitalismus überleben sollen - denn die Chancen dafür sind ziemlich gering -, dann ist ein realistisches Bild des kommenden Albtraums von entscheidender Bedeutung. Nur eine unerschütterliche Haltung des "revolutionären Pessimismus" wird uns helfen, uns entsprechend vorzubereiten. Denn die Apokalypse wird mit ziemlicher Sicherheit enttäuschend sein.