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Early Cinema: Space, Frame, Narrative
In den zwanzig Jahren vor dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich das Kino rasch von einer Jahrmarktskuriosität zu einer bedeutenden Industrie und gesellschaftlichen Institution, einer Quelle der Information und Unterhaltung für Millionen von Menschen. Erst in jüngster Zeit haben Filmwissenschaftler und -historiker damit begonnen, diese frühen Jahre des Kinos als solche zu untersuchen und nicht nur als erste Schritte auf dem Weg zum klassischen Erzählkino, das wir heute mit Hollywood assoziieren.
Die Aufsätze in dieser Sammlung zeichnen die faszinierende Geschichte nach, wie das Kino seine Formen des Erzählens und der Darstellung entwickelte und wie es sich zu einer komplexen Industrie entwickelte, in der Hollywood schnell eine dominierende Rolle einnahm. Diese Fragen ergeben sich aus neuen Lesarten der so genannten Pioniere - Melies, Lumiere, Porter und Griffith - und bieten gleichzeitig neue Perspektiven auf die großen europäischen Filmemacher der 1910er und 20er Jahre.
Der Herausgeber Thomas Elsaesser ergänzt die Beiträge führender britischer, amerikanischer und europäischer Wissenschaftler durch eigene einleitende Essays, die einen umfassenden Überblick über das Gebiet geben. Der Band ist die bisher bedeutendste Übersicht über einen Schlüsselbereich der zeitgenössischen Filmforschung und sowohl für Historiker als auch für Filmstudenten von unschätzbarem Wert.