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European Cinema and Continental Philosophy: Film as Thought Experiment
Dieser bahnbrechende Band für die Reihe Thinking Cinema konzentriert sich auf die Frage, inwieweit das zeitgenössische Kino zum politischen und philosophischen Denken über die Zukunft der Grundwerte der europäischen Aufklärung beiträgt. Angesichts der Herausforderungen der Globalisierung, der multikulturellen Gemeinschaften und der post-nationalstaatlichen Demokratie hinterfragt das Buch die Grenzen von Ethik und Politik und verankert sich in Debatten über postsäkulare, post-aufklärerische Philosophie.
Indem Elsaesser ein Kino definiert, das weiß, dass es nicht länger ein Konkurrent von Hollywood ist (d. h. die klassische Selbst-Andere-Konstruktion), denkt er auch über die Art von Selbstexotismus oder Auto-Ethnographie hinaus, die die ständige Versuchung eines solchen koproduzierten, plattformübergreifenden „nationalen Kinos als Weltkino“ darstellt.
Er diskutiert wichtige Filmemacher und Philosophen, wie: Claire Denis und Jean-Luc Nancy; Aki Kaurism ki, Ablehnung und Julia Kristeva; Michael Haneke, die Paradoxien des Christentums und Slavoj Zizek; Fatih Akin, Alain Badiou und Jacques Ranci re, ist Elsaesser in der Lage, sich dem europäischen Kino zu nähern und seine Schlüsselfragen in einem globalen Kontext zu bewerten. Seine Kombination aus politischem und philosophischem Denken wird die Debatte in der Filmphilosophie sicherlich noch viele Jahre lang prägen.