Bewertung:

The Great Experiment von Yascha Mounk untersucht die Herausforderungen und möglichen Lösungen für die Aufrechterhaltung der Demokratie in ethnisch und kulturell vielfältigen Gesellschaften. Sie stützt sich auf historische Beispiele und sozialpsychologische Erkenntnisse, um zu analysieren, wie vielfältige Demokratien unter den richtigen Bedingungen kämpfen, aber auch gedeihen können. Der Autor plädiert für einen hoffnungsvollen, lösungsorientierten Ansatz und erkennt gleichzeitig die ernsthaften Risiken an, die mit diesen Gesellschaften verbunden sind.
Vorteile:⬤ Fesselnder und zugänglicher Schreibstil, der komplexe Ideen verständlich macht.
⬤ Bietet eine hoffnungsvolle Perspektive mit konkreten Lösungen zur Verbesserung des demokratischen Zusammenlebens in vielfältigen Gesellschaften.
⬤ Bietet einen historischen Kontext, der die Diskussion über die Herausforderungen für die Demokratien bereichert.
⬤ Kritisiert sowohl linke als auch rechte politische Ideen, so dass es für Leser verschiedener Ideologien ausgewogen ist.
⬤ Einige Leser fanden, dass das Buch kaum empirische Belege für viele von Mounks Vorschlägen enthält, so dass diese eher als Wunschdenken denn als auf Daten gestützt erscheinen.
⬤ Einige Kritiker wiesen darauf hin, dass der Optimismus angesichts der historischen und aktuellen Herausforderungen, mit denen die verschiedenen Demokratien konfrontiert sind, naiv erscheinen mag.
⬤ Einige Rezensionen bezeichneten das Buch als unauffällig und meinten, dass es im Vergleich zur bestehenden Literatur keine neuen Erkenntnisse biete.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The Great Experiment: Why Diverse Democracies Fall Apart and How They Can Endure
Eine von Barack Obamas empfohlenen Lektüren.
Von einem unserer schärfsten und wichtigsten politischen Denker, eine brillante Vision der größten Herausforderung unserer Zeit - wie man die bitteren Gräben innerhalb verschiedener Demokratien so weit überbrücken kann, dass sie stabil und funktionsfähig bleiben
Noch nie in der Geschichte ist es einer Demokratie gelungen, gleichzeitig vielfältig und gleichberechtigt zu sein und verschiedene ethnische oder religiöse Gruppen fair zu behandeln. Und doch ist das Erreichen dieses Ziels heute von zentraler Bedeutung für das demokratische Projekt. Es ist, so argumentiert Yascha Mounk, das größte Experiment unserer Zeit. Anhand der Geschichte, der Sozialpsychologie und der vergleichenden Politikwissenschaft erklärt Mounk, warum wir eine Welt schaffen müssen, in der unsere zugeschriebenen Identitäten weniger wichtig sind - nicht, weil wir globale Ungerechtigkeiten ignorieren, sondern weil es uns gelungen ist, sie anzugehen.
Das Große Experiment ist das seltene Buch, das sowohl ein tiefes Verständnis für ein dringendes Problem als auch echte Hoffnung für unsere menschliche Fähigkeit, es zu lösen, bietet. Wie Mounk feststellt, hängt es von uns und den von uns geschaffenen Institutionen ab, ob wir einander als Fremde oder als Landsleute sehen. Die Aussicht auf vielfältige Demokratien aufzugeben ist einfach keine Option - und deshalb müssen wir uns bemühen, eine ehrgeizigere Vision für die Zukunft unserer Gesellschaften zu verwirklichen.