Bewertung:

Algernon Blackwoods „Das leere Haus und andere Geistergeschichten“ ist eine Sammlung von Geistergeschichten, die für ihre atmosphärische Gestaltung und den meisterhaften Erzählstil geschätzt werden. Während in vielen Rezensionen das handwerkliche Können und der Einfallsreichtum der Geschichten hervorgehoben werden, gehen die Meinungen über deren Gruseligkeit und Relevanz für die Erwartungen an modernen Horror auseinander. Die Sammlung bietet fesselnde und unheimliche Erlebnisse, weist aber auch einige veraltete Elemente und Probleme auf, die manche Leser abschrecken.
Vorteile:⬤ Außergewöhnlich atmosphärischer Schreibstil, der die Leser in die Geschichten hineinzieht.
⬤ Fesselnde Erzählungen mit Nuancen und psychologischer Spannung.
⬤ Abwechslungsreiche Geistergeschichten, die die Fantasie anregen, ohne sich auf das Grauen zu verlassen.
⬤ Die kostenlose Verfügbarkeit auf Kindle wird von vielen Lesern geschätzt.
⬤ Gut ausgearbeitete Erzählungen, die Blackwoods Beherrschung des Genres der Geistergeschichten unter Beweis stellen.
⬤ Einige Geschichten sind nicht besonders gruselig oder geisterhaft, was zu gemischten Reaktionen führt.
⬤ Probleme mit veralteten Themen, einschließlich latentem Rassismus und Stereotypen in bestimmten Erzählungen.
⬤ Einige Erzählungen enden abrupt und lassen den Leser mit dem Wunsch nach mehr zurück.
⬤ Die Sprache kann als altmodisch angesehen werden und entspricht möglicherweise nicht dem modernen Geschmack.
⬤ Die kleine Schriftgröße einiger Ausgaben erschwert manchen Lesern das Lesen.
(basierend auf 111 Leserbewertungen)
The Empty House and Other Ghost Stories / The Listener and Other Stories
"Er war sich immer zitternd bewußt gewesen, daß er an der Grenze zu einer anderen Region stand, einer Region, in der Zeit und Raum nur Formen des Gedankens waren, in der uralte Erinnerungen offen zu sehen waren und in der die Kräfte, die hinter jedem menschlichen Leben stehen, klar zutage traten, und er konnte die verborgenen Quellen im Herzen der Welt sehen" - Algernon Blackwood, aus "The Insanity of Jones".
Der leere Raum und andere Geistergeschichten" ist Algernon Blackwoods erstes Sammelwerk, zehn Originalgeschichten, die ein alter Freund Blackwoods eingereicht hatte, der sie so gut fand, dass er sie an einen neuen Verleger namens Eveleigh Nash schickte. Nash war so beeindruckt, dass er Blackwood einen sofortigen Vorschuss gewährte und die Geschichten noch im selben Jahr, 1906, der britischen Öffentlichkeit zugänglich machte. Voller schauriger, beunruhigender und entnervender Geschichten über Geisterbesuche dient The Empty Room als perfekte Einführung in die Welt von Blackwood.
Aber erst mit The Listener and Other Stories, seiner zweiten Sammlung, die 1907 bei Nash erschien, wurde die wahre Brillanz dieses meisterhaften Erzählers dem Lesepublikum enthüllt. Hier finden Sie die jenseitigen Geschichten, für die Blackwood am besten bekannt ist, wahre Albträume der übernatürlichen Fiktion: "Der Lauscher", "Max Hensig", "Der Wahnsinn von Jones", das ergreifende "Der Totentanz"... und natürlich sein Klassiker "Die Weiden", in dem zwei Männer auf einer Bootsfahrt auf der Donau entdecken, dass es in der Natur mehr Dinge gibt, als der Mensch je wissen sollte.