Bewertung:

Jonathan Bates „The Song of the Earth“ untersucht die Beziehung zwischen Poesie und Umwelt und argumentiert für die Relevanz und Notwendigkeit der Poesie bei der Behandlung ökologischer Fragen. Das Buch verbindet literarische Analyse mit Umweltbelangen und zielt darauf ab, eine tiefere Verbindung zur Natur durch Poesie zu schaffen.
Vorteile:Das Buch wird für seine literarische Sensibilität, seine wissenschaftliche Tiefe und seine aktuelle Relevanz in der heutigen Umweltkrise gelobt. Die Rezensenten schätzen Bates Einblicke in die Öko-Poesie und seine Fähigkeit, die Verbindung zwischen Poesie und Natur zu verdeutlichen. Viele finden das Buch inspirierend und empfehlen es denjenigen, die sich für Literatur und Umweltthemen interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten kritisieren, das Buch sei weitschweifig und philosophisch esoterisch, und es fehle an klaren Erklärungen über die Entwicklung der Naturpoesie. Es wird auf sich wiederholende Argumente hingewiesen und der Eindruck erweckt, dass das Buch die Poesie als Ersatz für direkte Maßnahmen zum Umweltschutz propagiert. In einer Rezension wurde Enttäuschung geäußert und darauf hingewiesen, dass das Buch vielleicht nicht die Erwartungen aller erfüllt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Song of the Earth
Wird die Poesie in einem neuen Jahrtausend, das von der Technologie beherrscht wird, noch eine Rolle spielen? Das Lied der Erde ist eine beredte Antwort, die das bejaht. Es ist ein Buch über unsere zunehmende Entfremdung von der Natur, aber auch eine brillante Meditation über die Fähigkeit des Schriftstellers, uns zur Erde, unserer Heimat, zurückzubringen.
In der ersten ökologischen Lektüre der englischen Literatur geht Jonathan Bate den Unterschieden zwischen "Natur", "Kultur" und "Umwelt" nach und zeigt, wie sich ihre Bedeutungen seit ihrem Auftauchen in der Literatur des achtzehnten Jahrhunderts verändert haben. Jahrhundert verändert hat. In einem komplizierten Geflecht aus klimatischen, topografischen und politischen Elementen, die poetisch eingesetzt werden, reicht sein Buch von Gewächshäusern in Jane Austens Romanen bis zu Flughunden in der Lyrik von Les Murray, über Thomas Hardys Wälder, Dr.
Frankensteins Kreatur, John Clares Vogelnester, Wordsworths Flüsse, Byrons Bären und einen Roman aus dem frühen 19. Jahrhunderts, in dem es um einen Orang-Utan geht, der für das Parlament kandidiert.
Obwohl das Buch in der englischen romantischen Tradition wurzelt, befasst es sich auch mit amerikanischen, mitteleuropäischen und karibischen Dichtern und setzt sich theoretisch mit Rousseau, Adorno, Bachelard und insbesondere Heidegger auseinander. Als Modell für eine innovative und anspruchsvolle neue "Ökopoetik" ist "Das Lied der Erde" zugleich eine wesentliche Geschichte des Umweltbewusstseins und ein leidenschaftliches Argument für die Notwendigkeit von Literatur in einer Zeit der ökologischen Krise.