Bewertung:

Das Buch enthält eine Auswahl von Gedichten Trakls, die für ihre einzigartige Bildsprache, ihren Ton und ihre emotionale Tiefe gelobt werden. Die Übersetzungen von Robert Firmage werden besonders dafür gelobt, dass sie die Essenz von Trakls Werk einfangen. Während viele Leser die schöne Melancholie der Gedichte zu schätzen wissen, empfinden manche einige Gedichte als morbide oder grotesk.
Vorteile:⬤ Einzigartige und kraftvolle Bildsprache.
⬤ Wunderschön melancholische Themen.
⬤ Ausgezeichnete Übersetzungen von Robert Firmage, die die unverfälschte Stimme des Dichters wiedergeben.
⬤ Starke Einleitung und Nachwort, die dem Leser helfen, sich in Trakls Welt zu versetzen.
⬤ Viele Leser fühlen sich von der emotionalen Tiefe der Gedichte angesprochen.
⬤ Einige Gedichte können als morbide oder grotesk empfunden werden.
⬤ Einige Leser könnten den allgemeinen Tonfall als etwas zu düster empfinden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Song of the Departed: Selected Poems of Georg Trakl
Trakls Poesie ist erstaunlich. Der Leser wird mit Visionen einer dunkleren Welt beschenkt, einem herbstlichen Ort von surrealer Schönheit und sterbender Pracht. Es ist keine menschenfreundliche Welt - sie ist voll von Tod, Verwüstung und Verfall, seltsamen Kreaturen und geheimnisvollen Göttern. Aber sie ist trotzdem schön. Beklemmend schön. --Chris Faatz, Powells.com.
Ich verstehe sie nicht, aber ihr Ton gefällt mir. Es ist der Ton des wahren Genies. --Ludwig Wittgenstein.
Das Lied der Verstorbenen bringt Gedichte wieder in den Druck, die auf dem Höhepunkt von Georg Trakls Karriere entstanden sind. Trakl stellte sich kühn den Konflikten, die das Streben nach Wahrheit inmitten der Vergänglichkeit des menschlichen Daseins hervorruft, und schrieb über das Unaussprechliche, das jenseits der Sprache liegt, wobei er Gedichte schuf, die sehr persönlich und unheimlich schön sind. Diese überarbeitete Ausgabe enthält mehrere neue Übersetzungen und eine Einführung des Übersetzers.
Alle Wege münden in den schwarzen Verfall.
Unter den goldenen Zweigen der Nacht und der Sterne.
Der Schatten der Schwester flattert durch den stillen Hain.
Um die Geister der Helden zu grüßen, blutende Häupter.
Und leise dröhnen im Schilf die dunklen Flöten des Herbstes.
O stolzer Kummer, du tapfere Altäre;
Heute Nacht nährt ein mächtiger Schmerz die heiße Flamme des Geistes:
Ungeborene Enkelkinder.
Georg Trakl wurde 1887 in Österreich geboren. Er diente als Sanitätsoffizier während des Ersten Weltkriegs. Als Lyriker gab er einen dunklen, introspektiven Ton an, der den deutschen Expressionismus nachhaltig beeinflusste. Er starb 1914 nach einer Überdosis Kokain.