Bewertung:

Die Kritiker haben gemischte Gefühle über „The Sea and the Mirror“ von W. H. Auden. Einige schätzen Audens Kunstfertigkeit und seinen aufschlussreichen Kommentar zu Shakespeares „The Tempest“, während andere das Buch schwer und ohne Vorkenntnisse schwer verständlich finden. Ein Rezensent bemängelt auch logistische Probleme bei der Lieferung.
Vorteile:Audens poetische Qualitäten und sein aufschlussreicher Kommentar zu „The Tempest“ wurden gelobt. Das Buch ist schön gebunden und künstlerisch gestaltet. Leser, die mit dem Material vertraut sind, schätzen die Tiefe und die stilistische Innovation.
Nachteile:Das Buch wird als schwer und schwer verständlich für diejenigen angesehen, die mit der Materie noch nicht vertraut sind. Einige Leser fanden es schleppend und überfordernd. Ein Rezensent erwähnte außerdem Probleme mit der Lieferung und dass er das Buch nicht rechtzeitig erhielt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Sea and the Mirror: A Commentary on Shakespeare's the Tempest""
Mitten im Zweiten Weltkrieg geschrieben, nachdem sein Autor nach Amerika emigriert war, ist "The Sea and the Mirror" nicht nur ein großartiges Gedicht, sondern auch eine der tiefgründigsten Interpretationen von Shakespeares letztem Stück im 20. Wie W. H. Auden Freunden sagte, geht es darin "wirklich um die christliche Auffassung von Kunst", und es ist "meine Ars Poetica, so wie ich glaube, dass der Sturm die von Shakespeare ist". Dies ist die erste kritische Ausgabe. Arthur Kirschs Einleitung und Anmerkungen machen das Gedicht für Auden-Leser, Shakespeare-Leser und alle, die sich für das Verhältnis von Leben und Literatur interessieren, neu zugänglich - jene beiden klassischen Themen, auf die der Titel anspielt.
Das Gedicht beginnt in einem Theater nach dem Ende einer Aufführung von The Tempest. Es enthält eine bewegende Rede in Versen von Prospero, der sich von Ariel verabschiedet, einen Abschnitt, in dem die Nebenfiguren in einer schillernden Vielfalt von Versformen über ihre Erlebnisse auf der Insel sprechen, und einen extravagant erfinderischen Abschnitt in Prosa, in dem der unzivilisierte Caliban sich an das Publikum über Kunst wendet - ein ungetrübtes Beispiel für das, was Audens Freund Oliver Sachs seine "wilde, außergewöhnliche und dämonische Phantasie" genannt hat.
Kirsch kommentiert nicht nur Audens Anspielungen und Quellen (in Anmerkungen nach dem Text), sondern liefert auch ausführliche Zitate aus seinen Manuskriptentwürfen, die es dem Leser ermöglichen, die Entstehung des Gedichts in Audens Fantasie zu verfolgen. Dieses Buch, in das zum ersten Mal bisher unbeachtete Korrekturen Audens an den Druckfahnen der Erstausgabe eingearbeitet sind, bietet auch die ungewöhnliche Gelegenheit, die Wirkung eines literarischen Genies auf ein anderes zu beobachten.