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The Problem of Evil in the Ancient World: Homer to Dionysius the Areopagite
Ziel dieses Buches ist es, herauszufinden, wie antike griechische und lateinische Autoren, sowohl heidnische als auch christliche, das, was heute als Problem des Bösen bezeichnet wird, formuliert und beantwortet haben.
Die Untersuchung reicht chronologisch von der klassischen und hellenistischen Epoche über die römische Ära bis zum Ende der heidnischen Welt. Sechs der zwölf Kapitel sind dem Christentum (einschließlich des Manichäismus) gewidmet, da eine These des Buches lautet, dass das Problem des Bösen nur für Christen akut ist, da keine andere Philosophie der Antike einen persönlichen Gott postuliert, der die Vorsehung über die Menschen ausübt, ohne Gegenkräfte überwinden zu müssen.
Gleichwohl wird auch gezeigt, dass die griechischen Philosophien, insbesondere der Platonismus, der christlichen Formulierung nahe kommen. Im Bewusstsein der Affinität zwischen dem griechischen und dem eigenen Denken antworten die frühen Christen auf das Problem des Bösen auf dieselbe Weise wie die Philosophen, indem sie die Existenz des Bösen und nicht die des Göttlichen in Frage stellen.