Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ zeigen eine starke Bewunderung für Webers Einsicht in die Verbindungen zwischen Protestantismus und Kapitalismus. Viele Rezensenten äußern jedoch ihre Enttäuschung über die Qualität und Aufmachung bestimmter Ausgaben, insbesondere solcher, die schlecht produziert oder gefälscht sind. Der Kerninhalt wird weitgehend gelobt, aber die physische Aufmachung schmälert für viele das Leseerlebnis.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Analyse, die den Protestantismus mit der Entwicklung des Kapitalismus verbindet
⬤ Zugänglicher und zum Nachdenken anregender Inhalt
⬤ Wichtig für das Verständnis von Soziologie und Wirtschaft
⬤ Kindle-Version kann gut funktionieren
⬤ Unmittelbare Auswirkungen auf das Denken über organisierte Religion und Wirtschaft.
⬤ Qualitativ schlechte Ausgaben mit Tippfehlern, fehlenden Wörtern und Formatierungsproblemen
⬤ Gefälschte Versionen führen zu Frustrationen bei den Käufern
⬤ Schwierigkeit von Webers Schrift für Leser, die mit dem Thema nicht vertraut sind
⬤ Navigationsprobleme in bestimmten Kindle-Versionen
⬤ Inkonsistente Ausgabequalitäten, die zu Verwirrung im akademischen Umfeld führen.
(basierend auf 136 Leserbewertungen)
The Protestant Ethic and the Spirit of Capitalism
2010 Nachdruck der ersten englischen Ausgabe von 1930. Webers Buch, das als Grundlagentext der Wirtschaftssoziologie und der Soziologie im Allgemeinen gilt, wurde von Talcott Parsons zum ersten Mal ins Englische übersetzt und erschien im Jahr 1930.
Wir drucken diese Ausgabe von 1930 nach. Weber vertrat die Auffassung, dass der Kapitalismus in Nordeuropa entstand, als die protestantische (insbesondere die calvinistische) Ethik eine große Zahl von Menschen dazu veranlasste, in der säkularen Welt zu arbeiten, eigene Unternehmen zu gründen, Handel zu treiben und Vermögen für Investitionen anzuhäufen. Mit anderen Worten: Die protestantische Ethik war eine Kraft hinter einer ungeplanten und unkoordinierten Massenaktion, die die Entwicklung des Kapitalismus beeinflusste.
Diese Idee ist auch als „Weber-These“ bekannt. Weber lehnte jedoch deterministische Ansätze ab und stellte das protestantische Ethos lediglich als eine von mehreren „Wahlverwandtschaften“ dar, die zur kapitalistischen Moderne führten.
Webers Begriff der protestantischen Arbeitsethik ist sehr bekannt geworden. Das Werk steht in engem Zusammenhang mit der kulturellen „Rationalisierung“ und der so genannten „Entzauberung“, die Weber mit dem modernen Westen in Verbindung brachte.