Bewertung:

Insgesamt heben die Rezensionen „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ als ein aufschlussreiches und grundlegendes Werk hervor, das die Beziehung zwischen Protestantismus und Kapitalismus untersucht. Allerdings gibt es erhebliche Kritik an der Qualität einiger verfügbarer Ausgaben, insbesondere an Druckfehlern, die die Lesbarkeit beeinträchtigen.
Vorteile:Das Buch wird für seine wertvollen Einblicke in die historischen Verbindungen zwischen Protestantismus und Kapitalismus gelobt und bietet eine überzeugende Analyse, wie religiöse Überzeugungen Wirtschaftssysteme beeinflussen. Viele Rezensenten empfehlen es als unverzichtbare Lektüre, insbesondere für Wirtschaftswissenschaftler. Es wird auch als faszinierend und erhellend beschrieben.
Nachteile:Mehrere Rezensenten äußern ihre Enttäuschung über die schlechte Qualität der Print-on-Demand-Ausgaben und verweisen auf Druckfehler und unleserlichen Text, der das Leseerlebnis beeinträchtigt. Einige Rezensionen warnen potenzielle Leser, beim Kauf dieser minderwertigen Ausgaben vorsichtig zu sein.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Protestant Ethic and the Spirit of Capitalism: The Complete Text - Inclusive of Notes
Max Webers berühmte These, die die Beziehung zwischen protestantischer Arbeitsethik und der Entstehung des kapitalistischen Unternehmens untersucht, wird hier einschließlich seiner ausführlichen Anmerkungen wiedergegeben.
Indem er den Begriff „protestantische Arbeitsethik“ prägte, zeigt Weber eine Reihe von Parallelen zwischen bestimmten protestantischen Konfessionen und dem modernen Unternehmen auf. Die Verehrung von harter Arbeit, Disziplin und dem sorgsamen Umgang mit Geld brachte eine Kultur hervor, die über Generationen hinweg zur Etablierung des Kapitalismus führte; wenn genügend Arbeiter diese Überzeugungen teilten, waren Unternehmer in der Lage, große Unternehmen zu gründen, die beständig Gewinne erwirtschaften konnten.
Anhand von Beispielen wie Martin Luther und den calvinistischen Lehren zeigt Weber, wie die Vorstellungen von den Tugenden des Fleißes mit Gott und der Moral gleichgesetzt wurden. Indem jeder Mensch hart arbeitete, trug er im Namen Gottes zu einer besseren Welt und Gesellschaft bei. Weber behauptet jedoch, dass die religiösen Konnotationen, die dem kapitalistischen Unternehmertum zugrunde lagen, im Laufe der Zeit weitgehend verschwanden; als Beispiel werden die berühmten Schriften von Benjamin Franklin angeführt, in denen der Begriff des Fleißes zwar wortgewandt zum Ausdruck gebracht wurde, aber nicht mehr auf Gott und heilige Tugenden verwiesen wurde.
Obwohl Webers Werk umstritten ist, wird es von Soziologen nach wie vor häufig herangezogen. Die Vorstellung, dass der Protestantismus zur Entwicklung des Kapitalismus beigetragen oder diese beschleunigt hat, ist in der heutigen Zeit weit verbreitet.