Bewertung:

The Tea Girl of Hummingbird Lane von Lisa See beschreibt das Leben von Li-Yan, einer jungen Frau aus der ethnischen Minderheit der Akha in China, die sich mit kulturellen Traditionen, mütterlichen Bindungen und den Auswirkungen der Ein-Kind-Politik auseinandersetzt. Die Geschichte verknüpft Li-Yans Reise mit der ihrer Tochter Haley, die von einem amerikanischen Paar adoptiert wird. Die Leserinnen und Leser schätzen die Tiefe der Charakterentwicklung und die Erforschung der Teekultur, auch wenn einige das Tempo als ungleichmäßig empfinden und die US-Handlung in einem ungünstigen Kontrast zu Li-Yans Erzählung steht.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben, mit einer fesselnden Geschichte und viel Charaktertiefe, besonders in der Darstellung der starken Frauen.
⬤ Ausführliche Recherchen über die Akha-Kultur und Teetraditionen, die den Leser weiterbilden.
⬤ Fesselnde Erforschung komplexer Themen wie Mutterschaft, Verlust, Opfer und kulturelle Identität.
⬤ Ein fesselnder Höhepunkt und eine emotionale Auflösung, die den Leser mitreißt.
⬤ Einige Leser empfanden den Anfang als langsam und teilweise repetitiv, vor allem was die detaillierten Teetraditionen angeht.
⬤ Der Kontrast zwischen dem chinesischen und dem amerikanischen Handlungsstrang wurde von einigen als störend empfunden, wobei die amerikanische Erzählung weniger kohärent wirkte.
⬤ Einige Handlungsstränge wurden als übermäßig bequem und möglicherweise unrealistisch kritisiert.
(basierend auf 2131 Leserbewertungen)
The Tea Girl of Hummingbird Lane
Von der New-York-Times-Bestsellerautorin Lisa See, „eine dieser besonderen Autorinnen, die sowohl Poesie als auch Handlung liefern kann“ (The New York Times Book Review), ein bewegender Roman über Tradition, Teeanbau und die Bande zwischen Müttern und Töchtern.
In ihrem abgelegenen Bergdorf richten Li-yan und ihre Familie ihr Leben nach den Jahreszeiten und dem Teeanbau aus. Für die Akha, die in Ritualen und Routine verankert sind, geht das Leben so weiter wie seit Generationen - bis ein Fremder in einem Jeep am Dorftor auftaucht, das erste Auto, das die Dorfbewohner je gesehen haben.
Die Ankunft des Fremden markiert den ersten Eintritt der modernen Welt in das Leben der Akha. Langsam beginnt Li-yan, eines der wenigen gebildeten Mädchen auf ihrem Berg, die Bräuche abzulehnen, die ihr früheres Leben geprägt haben. Als sie ein uneheliches Kind bekommt - gezeugt mit einem Mann, den ihre Eltern für eine schlechte Wahl halten - lehnt sie die Tradition ab, die sie dazu zwingen würde, das Kind zu töten, und lässt es stattdessen, eingewickelt in eine Decke mit einem Teekuchen in den Falten, in der Nähe eines Waisenhauses in einer nahe gelegenen Stadt zurück.
Während Li-yan zu sich selbst findet und ihr abgelegenes Dorf verlässt, um eine Ausbildung, ein Geschäft und das Leben in der Stadt zu erlangen, wächst ihre Tochter Haley in Kalifornien bei liebevollen Adoptiveltern auf. Trotz ihrer privilegierten Kindheit fragt sich Haley, woher sie kommt. Auf der anderen Seite des Ozeans sehnt sich Li-yan nach ihrer verlorenen Tochter. Im Laufe der Jahre suchen beide nach der Bedeutung des Pu'er, des Tees, der das Schicksal ihrer Familie seit Jahrhunderten prägt.
Das Teemädchen von Hummingbird Lane ist eine eindringliche Geschichte über die Umstände, die Kultur und die Entfernung. Sie zeichnet ein unvergessliches Porträt einer wenig bekannten Region und ihrer Menschen und zelebriert das Band der Familie.