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Making the Familiar Unfamiliar: A Conversation with Peter Haffner
Kurz vor seinem Tod verbrachte Zygmunt Bauman mehrere Tage im Gespräch mit dem Schweizer Journalisten Peter Haffner. Aus diesen Gesprächen entstand dieses Buch, in dem sich Bauman als der herausragende soziale Denker erweist, für den er weltberühmt wurde, ein Denker, der nie davor zurückschreckte, die großen Fragen unserer Zeit anzusprechen, und der immer danach strebte, die überlieferte Weisheit und den gesunden Menschenverstand zu hinterfragen, um das Vertraute ungewohnt zu machen.
Wie in Baumans Werk im Allgemeinen sind auch in diesem Buch das Persönliche und das Politische miteinander verwoben. Baumans Leben, das denselben Verlauf nahm wie die sozialen und politischen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts, hat seine Spuren in seinem Denken hinterlassen.
Bauman beschreibt sein Aufwachsen in Polen, seinen Militärdienst in der Roten Armee, seine Arbeit für den polnischen Geheimdienst nach dem Krieg und seine Ausweisung aus Polen im Jahr 1968, wobei er die historischen Ereignisse, auf die er seine sozialen und politischen Erkenntnisse bezieht, persönlich schildert. Seine Überlegungen zu Geschichte, Identität, Judentum, Moral, Glück und Liebe wurzeln in seiner eigenen persönlichen Reise durch die turbulenten Ereignisse des 20.
Jahrhunderts, deren Zeuge er war. Diese letzten Gespräche werfen ein neues Licht auf einen der größten sozialen Denker unserer Zeit und bieten eine persönlichere Perspektive auf einen Mann, der unsere Art, über die moderne Welt zu denken, verändert hat.