Bewertung:

Die Rezensionen zu „Das Zeitalter der Vernunft“ von Thomas Paine stellen eine scharfe Kritik an der Bibel und der organisierten Religion dar und heben Paines Eintreten für den Deismus durch logische Argumentation und Humor hervor. Die Leser schätzen das Buch für seine gründliche Dekonstruktion biblischer Texte und die Art und Weise, wie es traditionelle christliche Überzeugungen in Frage stellt. Einige Rezensenten äußern jedoch Bedenken über Paines eigene Überzeugungen und vermuten eine leichte Heuchelei in seiner Kritik an anderen, während er an seinen deistischen Ansichten festhält.
Vorteile:⬤ Paine hinterfragt und kritisiert die Bibel und die organisierte Religion und ermutigt die Leser, kritisch über ihren Glauben nachzudenken.
⬤ Paine schreibt sehr fesselnd, oft humorvoll und zugänglich.
⬤ Das Buch ist detailliert und gründlich in seiner Analyse und deckt zahlreiche Widersprüche und Ungenauigkeiten in biblischen Texten auf.
⬤ Es bietet einen historischen Kontext über Paines Ansichten und die Gründerväter und fördert ein besseres Verständnis der frühen amerikanischen religiösen Überzeugungen.
⬤ Paines Kritik an der organisierten Religion mag bei gläubigen Christen nicht auf Gegenliebe stoßen und möglicherweise Anstoß erregen.
⬤ Einige Rezensenten bemerken eine vermeintliche Heuchelei in Paines Einstellung zu übernatürlichen Überzeugungen im Vergleich zu seiner Skepsis gegenüber anderen Religionen.
⬤ Das Buch kann als abweisend gegenüber religiösen Gefühlen angesehen werden, was traditionelle Leser befremden könnte.
(basierend auf 561 Leserbewertungen)
The Age Of Reason
The Age of Reason; Being an Investigation of True and Fabulous Theology ist ein Werk des englischen und amerikanischen politischen Aktivisten Thomas Paine, der die philosophische Position des Deismus vertritt. Es steht in der Tradition des britischen Deismus des 18. Jahrhunderts und stellt die institutionalisierte Religion und die Legitimität der Bibel in Frage. Es wurde in drei Teilen in den Jahren 1794, 1795 und 1807 veröffentlicht.
Es war ein Bestseller in den Vereinigten Staaten, wo es eine kurzzeitige deistische Wiederbelebung auslöste. Das britische Publikum, das einen zunehmenden politischen Radikalismus als Folge der Französischen Revolution befürchtete, nahm es eher feindselig auf. Im Zeitalter der Vernunft werden gängige deistische Argumente vorgebracht; so wird beispielsweise hervorgehoben, was Paine als Korruption der christlichen Kirche ansah, und ihre Bemühungen um politische Macht werden kritisiert. Paine setzt die Vernunft an die Stelle der Offenbarung, was ihn dazu veranlasst, Wunder abzulehnen und die Bibel als gewöhnliche Literatur und nicht als göttlich inspirierten Text zu betrachten. In The Age of Reason (Das Zeitalter der Vernunft) wirbt er für eine natürliche Religion und argumentiert für die Existenz eines Schöpfergottes.
Die meisten von Paines Argumenten waren schon seit langem für die gebildete Elite zugänglich, aber indem er sie in einem ansprechenden und respektlosen Stil präsentierte, machte er den Deismus für die Massen attraktiv und zugänglich. Da das Buch ursprünglich als ungebundene Broschüren verteilt wurde, war es auch billig, so dass es von einer großen Zahl von Käufern erworben werden konnte. Die britische Regierung fürchtete die Verbreitung dessen, was sie als potenziell revolutionäres Gedankengut ansah, und verfolgte Drucker und Buchhändler, die versuchten, das Buch zu veröffentlichen und zu vertreiben. Nichtsdestotrotz inspirierte und leitete Paine mit seinem Werk viele Freidenker. (wikipedia.org)