
Common Sense (Aziloth Books)
Thomas Paine wurde 1737 in Thetford, England, geboren.
Als Sohn eines Korsettmachers erhielt er nur sechs Jahre lang eine formale Ausbildung, doch trotz dieser sozialen Benachteiligung wurde er zu einem der bedeutendsten Schriftsteller seiner Zeit. Paine setzte sich in seinen Werken für die Belange des einfachen Bürgers ein, und zwar mit einer erfrischenden Direktheit im Vergleich zu den schwülstigen Umschreibungen der Geldaristokratie und der akademischen Welt.
Paine wanderte 1774 in die amerikanischen Kolonien aus und fand dort eine Gesellschaft vor, in der der unterdrückte Groll gegen die Zumutungen der britischen Krone brodelte. Begeistert von der Richtigkeit ihres Anliegens verfasste er „Common Sense“, ein Pamphlet, in dem er die verstreuten Argumente für die Unabhängigkeit zusammentrug und sie zu einer einzigen starken These für Veränderungen zusammenfasste. Paine argumentierte, dass das Erbrecht keine Grundlage für die Gründung einer effizienten Regierung sei und dass die britische Monarchie (und ihre Aristokraten) keinen gültigen Anspruch auf den Reichtum oder die Loyalität der Kolonisten erheben könne.
Das Pamphlet fand großen Anklang bei der Bevölkerung - in den ersten zwei Monaten wurden phänomenale 100.000 Exemplare verkauft - und kristallisierte den Wunsch der Amerikaner nach nationaler Unabhängigkeit. Der „gesunde Menschenverstand“ hat seitdem viele Unabhängigkeitskämpfer inspiriert, und Paines kompromisslose Forderung nach Menschenrechten hat ihn weltweit zu einem Symbol für soziale Gerechtigkeit gemacht.