Bewertung:

Das Buch untersucht die Auswirkungen von kritischen Ereignissen auf diejenigen, die zu Tragödien beitragen, die so genannten „zweiten Opfer“. Es unterstreicht die Notwendigkeit von Unterstützung und Verständnis für diese Personen, anstatt sie zu beschuldigen. Das Buch bietet praktische Hinweise für Unternehmen, wie sie mit Fehlern umgehen und ihre Mitarbeiter unterstützen können. Es wurde für seinen informativen Inhalt und seine überzeugenden Argumente gelobt, obwohl einige Rezensenten bemängelten, dass es an einem strukturierteren Ansatz mangelt und in einem klinischen Stil geschrieben ist.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und informativ
⬤ wichtiges Thema
⬤ bietet praktische Antworten zur Unterstützung von zweiten Opfern
⬤ relevant für Manager in Hochrisikobereichen
⬤ unterstreicht die Notwendigkeit einer unterstützenden, nicht beschuldigenden Kultur in Organisationen.
⬤ Etwas trocken und klinisch
⬤ repetitiver Aufbau
⬤ für Gelegenheitsleser nicht immer fesselnd
⬤ mag Leser, die persönliche Berichte oder Therapiediskussionen suchen, nicht zufriedenstellen
⬤ einige fanden den Preis für den Inhalt zu hoch.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Second Victim: Error, Guilt, Trauma, and Resilience
Wie gehen Menschen damit um, einen schrecklichen Unfall "verursacht" zu haben? Wie gehen sie damit um, wenn sie überleben und für immer mit den Folgen leben müssen? Wir neigen dazu, den Fachleuten, die Vorfälle und Unfälle verursachen, die Schuld zu geben und sie zu vergessen, aber auch sie sind Opfer. Sie sind zweite Opfer, deren Erfahrungen mit einem Zwischenfall oder einem unerwünschten Ereignis genauso traumatisch sein können wie die der ersten Opfer. Dennoch sind Informationen über die zweite Opferrolle und ihre Beziehung zur Sicherheit, über das, was bekannt ist und was Organisationen möglicherweise tun müssen, schwer zu finden.
Das Buch Second Victim: Error, Guilt, Trauma, and Resilience befasst sich eingehend mit einem neu aufkommenden Thema, das für die Sicherheitskultur von großer Bedeutung ist, und untersucht die Lebenserfahrung von zweiten Opfern. Es wird untersucht, was wir über Trauma, Schuld, Vergebung und Ungerechtigkeit wissen und wie diese vom zweiten Opfer empfunden werden könnten. Die Autorin erörtert, wie Untersuchungen von Vorfällen durchgeführt werden können, ohne die zweiten Opfer zu entfremden oder sie noch mehr zu verunsichern. Er untersucht, wie wichtig Unterstützung und Resilienz sind und wo die Verantwortlichkeiten für deren Schaffung liegen können.
Sidney Dekker hat auf der Grundlage seines einzigartigen Hintergrunds als Psychologe, Pilot und Sicherheitsexperte sowie seiner eigenen Erfahrungen in der Betreuung von zweiten Opfern mit unterschiedlichem Hintergrund einen eindringlichen und bewegenden Bericht über die Erfahrung des zweiten Opfers geschrieben. Es ist eine fesselnde Lektüre für Praktiker, Risikomanager, Personalverantwortliche, Sicherheitsexperten, Psychologen, Aufsichtsbehörden, die Justiz und viele andere Fachleute. Dekker liefert einen soliden theoretischen Hintergrund, um das Verständnis für die Situation des zweiten Opfers zu fördern, und solide praktische Ratschläge für den Umgang mit Traumata, die nach einem Ereignis, das zu vermeidbaren Schäden oder sogar zum vermeidbaren Tod eines Patienten, Verbrauchers oder Kollegen geführt hat, weiter bestehen.
Hören Sie Sidney Dekker zu, wie er über sein Buch spricht.