Bewertung:

Der Dezember des Dekans von Saul Bellow ist ein nachdenklicher Roman, der die Erfahrungen von Albert Corde, einem Dekan aus Chicago, schildert, der während eines Besuchs im kommunistischen Rumänien mit persönlichen und gesellschaftlichen Problemen zu kämpfen hat. Der Roman kontrastiert die bedrückende Atmosphäre Rumäniens mit der Komplexität und den Herausforderungen des Lebens in Amerika, insbesondere in Chicago, und erkundet dabei tiefgreifende Themen wie Moral, menschliche Beziehungen und die Auswirkungen gesellschaftlicher Probleme auf den Einzelnen.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch Bellows reichhaltige Prosa und tiefgründige Einsichten in die Charaktere aus, insbesondere in Bezug auf die menschliche Verfassung und moralische Dilemmata. Die Leser schätzen die Tiefe der emotionalen Erfahrung, die komplexen Charakterdarstellungen und die lebendigen Beschreibungen der kontrastreichen Schauplätze Chicago und kommunistisches Rumänien. Viele Kritiken heben die philosophischen Überlegungen und die Erforschung universeller Themen hervor, die wertvolle Reflexionen über das Leben und die Gesellschaft liefern.
Nachteile:In mehreren Rezensionen wird erwähnt, dass der Roman ein langsames Tempo aufweist und es ihm an einer starken Handlung mangelt, was zuweilen zu einem Gefühl der Langeweile führt. Einige Leser finden es schwierig, sich mit den Figuren zu identifizieren, da sie schräg und manchmal pedantisch sind. Kritisiert wird auch die Schwerfälligkeit der Themen und Dialoge, die das Buch zu intellektuell oder verworren erscheinen lassen. Außerdem sind einige der Meinung, dass es nicht der ideale Einstieg für neue Leser in Bellows Werke ist.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Dean's December
Dekan Corde ist ein Mann mit Position und Autorität an einer Universität in Chicago.
Er begleitet seine Frau nach Bukarest, wo ihre Mutter, eine berühmte Persönlichkeit, in einem staatlichen Krankenhaus im Sterben liegt. Während er versucht, ihr zu helfen, sich mit einer gefühllosen Bürokratie auseinanderzusetzen, erreichen ihn Nachrichten über die wachsenden Probleme, die in Chicago zurückgeblieben sind.
Corde ist beunruhigt: Zu Hause hält das Zentrum nicht stand, in Osteuropa ist die Autorität grausam und entmenschlichend.