Bewertung:

Die Rezensionen zu „Das Opfer“ von Saul Bellow zeichnen das Bild einer komplexen Erzählung, die den Kampf des Protagonisten mit Schuld, Entfremdung und zwischenmenschlichen Konflikten nutzt, um tiefere Themen der Verantwortung und des menschlichen Daseins zu erkunden. Die Meinungen gehen weit auseinander: Die einen loben die Tiefe und die Charakterstudie des Buches, andere finden es düster und deprimierend.
Vorteile:Das Buch wird für seine tiefgründige Charakterstudie von Asa Leventhal gelobt, ebenso wie für seine Erforschung von Themen wie Schuld, Verantwortung und die Komplexität menschlicher Beziehungen. Die Rezensenten loben Bellows Erzählweise, seine psychologischen Einsichten und die eindrucksvolle Schilderung des New Yorks der 1940er Jahre. Einige Leser empfanden die sich entwickelnde Beziehung zwischen Leventhal und Allbee als besonders fesselnd und komplex.
Nachteile:Viele Rezensenten erwähnen, dass die Figuren, insbesondere Asa Leventhal, unsympathisch sind und die Stimmung des Buches bedrückend und düster ist. Einige empfanden die Erzählung als langsam und schwer fesselnd und bezeichneten sie als deprimierend oder unlesbar. Einige Leser äußerten sich enttäuscht über die Themen des Buches und hatten das Gefühl, dass sie von der Negativität des Protagonisten überschattet werden.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Victim
Leventhal ist ein natürliches Opfer, ein Mann, der sich seiner selbst nicht sicher ist und nie von dem nagenden Verdacht befreit ist, dass der andere Recht haben könnte.
Als er eines Tages einen heruntergekommenen Fremden im Park trifft und ihm vorgeworfen wird, sein Leben ruiniert zu haben, glaubt er das halb. Er kann den Mann nicht abschütteln, kann nicht anders, als - ein Opfer zu werden.