Bewertung:

Das Buch „Ravelstein“ von Saul Bellow ist eine komplexe und unterhaltsame Erkundung von Freundschaft, Tod und den philosophischen Ideen rund um das Leben von Allan Bloom. Die Erzählung widersetzt sich zwar einer konventionellen Struktur, zeichnet aber ein lebendiges Porträt von Bloom als überlebensgroßer Figur und hebt seine extravagante Persönlichkeit selbst im Angesicht seiner unheilbaren Krankheit hervor. Kritiker heben den Humor des Buches, die Bedeutung der Diskussion über das Judentum und die philosophischen Überlegungen hervor, doch manche finden es langweilig oder zu langatmig, was zu gemischten Kritiken über seine Gesamtwirkung führt.
Vorteile:⬤ Unterhaltsamer und humorvoller Schreibstil.
⬤ Tiefgründige Erforschung von Freundschaft und der Komplexität des Lebens.
⬤ Lebendige Charakterisierung von Allan Bloom als philosophischer Gigant.
⬤ Aufschlussreiche Diskussionen über jüdische Identität und Tod.
⬤ Die kurze Länge macht es im Vergleich zu Bellows anderen Werken zugänglich.
⬤ Fehlt eine konventionelle Erzählstruktur, was zu abschweifenden Passagen führt.
⬤ Manche Leser empfinden es als repetitiv oder teilweise langweilig.
⬤ Kritik an Bellows Stil in späteren Jahren, mit Argumenten über die Schwächen der Figuren.
⬤ Gemischte Gefühle über die Darstellung von Bloom, der von einigen als aufgeblasen oder prätentiös empfunden wird.
(basierend auf 120 Leserbewertungen)
Abe Ravelstein ist ein Professor, der weit über seine Verhältnisse gelebt hat.
Sein enger Freund Chick schlägt ihm vor, ein Buch über seine Überzeugungen zu schreiben, was er zu seiner Überraschung auch tut und zum Millionär wird. Ravelstein wiederum schlägt Chick vor, seine Memoiren zu schreiben.
Doch die Stimmung wird düster, als Ravelstein an AIDS erkrankt und Chick selbst fast stirbt.