
Governing the World's Biggest Market: The Politics of Derivatives Regulation After the 2008 Crisis
Im Zuge der globalen Finanzkrise von 2008 rückte die Regulierung der riesigen Derivatemärkte weltweit in den Mittelpunkt der internationalen politischen Agenda. Kritiker argumentierten, dass eine laxe Regulierung zu der folgenschweren Krise beigetragen habe, doch eine dauerhafte Reform ist seitdem nur schwer umzusetzen. Trotz der globalen Bedeutung der Derivatemärkte bleiben sie für viele mysteriös und undurchsichtig.
In Governing the World's Biggest Market haben Eric Helleiner, Stefano Pagliari und Irene Spagna eine internationale Gruppe von Autoren versammelt, um diese relative Vernachlässigung zu korrigieren. Sie untersuchen, wie die G20-Regierungen eine koordinierte internationale Agenda entwickelt haben, um die Kontrolle über diese Märkte zu verbessern, die vor der Krise weitgehend unkontrolliert wachsen durften. Bei der Analyse dieser Reformagenda führen sie drei Kernargumente an: Erstens hat die Agenda zur Zügelung dieser riesigen Märkte viele Grenzen; zweitens wurde der Reformprozess von Verzögerungen, Unstimmigkeiten und Spannungen geplagt, die die Steuerung dieser Märkte fragmentieren; und drittens war die Politik, die die Reformen vorantrieb, äußerst kompliziert.
In Governing the World's Biggest Market, einem maßgeblichen Überblick über die Regulierung dieses riesigen Systems, wird untersucht, wie die Ziele, Grenzen und Ergebnisse der Initiativen zur Regulierung dieser Märkte nach der Krise durch eine komplexe Kombination aus transnationaler, zwischenstaatlicher und innenpolitischer Dynamik beeinflusst wurden. Darüber hinaus unterstreicht dieser Band, wie entscheidend regulatorische Reformen für die langfristige Stabilisierung der Weltwirtschaft sind.