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Neomercantilists: A Global Intellectual History
In einer Zeit, in der die Kritik an der Freihandelspolitik an Aktualität gewinnt, trägt "The Neomercantilists" dazu bei, der protektionistischen Wende einen Sinn zu geben, und liefert die erste intellektuelle Geschichte der Genealogie des Neomercantilismus. Eric Helleiner identifiziert viele Pioniere dieser Ideologie zwischen dem späten 18. und dem frühen 20. Jahrhundert, die strategischen Protektionismus und andere Formen des wirtschaftlichen Aktivismus der Regierung unterstützten, um staatlichen Reichtum und Macht zu fördern. Zu ihnen gehörte nicht nur der berühmte Friedrich List, sondern auch zahlreiche weniger bekannte Denker, von denen viele nicht aus dem Westen stammten.
Helleiners neuartiger Schwerpunkt auf den vielfältigen Ursprüngen des Neomerkantilismus stellt das traditionelle, westlich orientierte Verständnis seiner Geschichte in Frage. Er beleuchtet vernachlässigte lokale intellektuelle Traditionen und internationale Ideenströme, die rund um den Globus, darunter in Lateinamerika, der Karibik, Afrika und Asien, zu unterschiedlichen Ausprägungen der Ideologie führten. Diese reiche Geschichte hat bleibende intellektuelle Hinterlassenschaften hinterlassen, auch in den beiden dominierenden Mächten der heutigen Weltwirtschaft: China und die Vereinigten Staaten.
Das Ergebnis ist eine außergewöhnliche Studie über eine Reihe äußerst einflussreicher wirtschaftlicher Ideen. Obwohl sie in der Vergangenheit verwurzelt ist, wirft sie ein Licht auf die Gegenwart. The Neomercantilists zeigt, wie wir globalere Ansätze für das Studium der internationalen politischen Ökonomie und der Geistesgeschichte entwickeln können, indem wir Denkern aus der ganzen Welt und der grenzüberschreitenden Verbreitung von Gedanken Aufmerksamkeit schenken.