Bewertung:

Das Buch bietet eine durchdachte und zugängliche Analyse verschiedener rechter Denker, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, wie sich ihre Ideen auf die Moderne und den aktuellen soziopolitischen Kontext beziehen. Es dient als solide Einführung in Denker, die oft übersehen werden, während es auch komplexe Ideen rund um die politische Philosophie effektiv erläutert.
Vorteile:⬤ Zugänglicher Schreibstil
⬤ eingehende Analyse der Denker
⬤ Relevanz für moderne Themen
⬤ regt zum kritischen Denken an
⬤ führt die Leser in weniger bekannte Philosophen ein
⬤ prägnant und informativ.
Klammert einige wichtige Denker des Traditionalismus aus; könnte trotz seiner Lesbarkeit für manche Leser zu dicht sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Thinkers Against Modernity
Das vorherrschende Gefühl der zeitgenössischen Intellektuellen ist, dass es der Menschheit noch nie besser ging. Die Geschichte wird als eine lange Episode der Unterdrückung betrachtet, die die Menschen allmählich, aber stetig und mit beträchtlichem Erfolg überwunden haben. Als Belege für diese Erfolge werden gemeinhin ein höherer materieller Konsum, eine bessere Gesundheit und eine höhere Lebenserwartung, die technologische Entwicklung und vor allem der anhaltende Siegeszug von „Demokratie“ und „Menschenrechten“ angeführt.
Das neunzehnte und zwanzigste Jahrhundert brachte jedoch eine Reihe von Dissidenten hervor, die eine große Skepsis gegenüber der modernen Zivilisation äußerten. Ihre individuellen Kritiken unterschieden sich oft erheblich voneinander. Doch die gemeinsame Idee, die sich aus den Arbeiten dieser echten intellektuellen Außenseiter herauskristallisiert, ist eine, die den Verlust traditioneller Gesellschaften beklagt und der neuen Welt, die die Moderne gebracht hat, pessimistisch gegenübersteht. Stattdessen wurde das moderne Projekt von so unterschiedlichen Denkern wie Nietzsche, G. K. Chesterton und Alain De Benoist als eine kulturelle und geistige Degeneration betrachtet, die den Adel des Menschen eher verringert als erhöht hat.
Dieses Werk von Keith Preston untersucht die Ideen dieser Denker und prüft die potenzielle Relevanz ihrer Einsichten für das postmoderne Zeitalter.