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Beyond the End of History: Rejecting the Washington Consensus
In dem Vierteljahrhundert, das seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Ende des Kalten Krieges vergangen ist, haben phantasievolle Intellektuelle des Establishments die Idee verbreitet, dass das "Ende der Geschichte" irgendwie gekommen sei. Das Modell des "demokratischen Kapitalismus" soll die letzte Stufe in der Entwicklung der politischen Ökonomie sein.
Oft wird behauptet, man müsse nur darauf warten, dass der Rest der Welt aufholt, und dann werde das westliche Modell einen endgültigen und ewigen Triumph errungen haben. In diesem Werk äußert der anarchistische Philosoph Keith Preston seine Skepsis gegenüber diesen Annahmen. In Anlehnung an die Kritik der Moderne, die Friedrich Nietzsche vor mehr als einem Jahrhundert formulierte, argumentiert Preston, dass der historische Zyklus, der mit dem Aufstieg der Moderne verbunden ist, zu Ende geht.
Die Kräfte des Globalismus, des Liberalismus, des Kapitalismus, der Demokratie und der Amerikanisierung sind der Erlangung einer universellen Hegemonie näher als je zuvor. Doch Preston unterzieht sie alle einer schonungslosen Kritik und stellt praktisch jede Annahme des vorherrschenden ideologischen Modells der heutigen Zeit in Frage.
Unter Rückgriff auf ein breites Spektrum ideologischer Strömungen und intellektueller Einflüsse beobachtet Preston, wie die Hegemonie der, wie er es nennt, "anglo-amerikanisch-zionistisch-wahhabitischen" Achse im Bereich der internationalen Beziehungen sowohl von neu entstehenden Blöcken rivalisierender Staaten als auch von aufständischen nichtstaatlichen Akteuren in Frage gestellt wird. Unter Berufung auf so unterschiedliche Denker wie Ernst Junger und Emma Goldman, Max Stirner, Alain de Benoist, Hans Hermann Hoppe und Kevin Carson bietet Preston eine alternative Vision dessen, was die Zukunft der postmodernen Zivilisation bringen könnte.