Bewertung:

Der Roman „Ladies' Man“ von Richard Price ist eine tiefgründige und humorvolle Erkundung einer Woche im Leben eines kürzlich verlassenen New Yorkers, Kenny Becker. Das Buch fängt die Einsamkeit, die Sehnsüchte und das Scheitern des städtischen Lebens in den späten 70er Jahren ein und zeigt lebendige Charakterdarstellungen und reiche Beschreibungen von New York City. Während einige Leser die unverblümte Ehrlichkeit und die nachvollziehbaren Themen zu schätzen wissen, empfinden andere das Buch als veraltet, eintönig und ohne eine Auflösung der Handlung. Die Figur des Kenny ist zwar gut gezeichnet, ruft aber bei den Lesern gemischte Gefühle hervor, denn viele finden seine Schwächen übertrieben.
Vorteile:Zu den Vorteilen gehören der scharfe und realistische Schreibstil, die lebendigen Beschreibungen der Charaktere, der Humor und ein ausgeprägter Sinn für den Ort, der das New York der späten 70er Jahre einfängt. Viele Leserinnen und Leser fühlen sich von der Erforschung von Einsamkeit, Identität und der Dating-Szene angesprochen und finden das Buch ergreifend und nachvollziehbar. Die von den Charakteren geprägte Erzählung bietet Einblicke in die Komplexität des städtischen Lebens und in persönliche Kämpfe.
Nachteile:Zu den Nachteilen des Buches gehören die vermeintliche Veraltetheit des Romans, das Fehlen eines starken Handlungsverlaufs und ein Protagonist, den einige Leser als übermäßig fehlerhaft oder unsympathisch beschreiben. Mehrere Kritiken weisen darauf hin, dass das Buch aufgrund seiner Darstellung des Alltagslebens und seiner Thematik der städtischen Isolation eintönig oder anstrengend wirken kann, was einige Leser langweilen oder mit der Auflösung unzufrieden machen könnte.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Ladies' Man
Kenny Becker hat gerade mit seiner Freundin Schluss gemacht - die Gründe dafür sind ein wenig komplex.
Er ist jung und seit kurzem arbeitslos, sein wichtigstes Kapital sind sein Sixpack und eine gesunde Libido - er ist bereit, rauszugehen, ein bisschen Action zu finden und vielleicht auch sich selbst. Aber New York ist kein Ort für Einsame, und bei einer bedeutungslosen sexuellen Begegnung nach der anderen beginnt Kenny sich zu fragen, ob die Single-Szene nicht selbst ein kompletter Betrug ist, bei dem sein Herz und seine Zukunft auf dem Spiel stehen.
Knallig, witzig und überraschend gefühlvoll zeigt sich Richard Price in diesem Clubland-Slice-of-Life von 1978 in bester Form.