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The Acts of the Council of Constantinople of 553, Volume One: With Related Texts on the Three Chapters Controversy
Das Konzil von Konstantinopel von 553 (oft auch Konstantinopel II oder Fünftes Ökumenisches Konzil genannt) ist als das "bei weitem problematischste aller Konzilien" bezeichnet worden, weil es zwei der größten Bibelforscher und -kommentatoren der patristischen Epoche, DS Origenes und Theodore von Mopsuestia DS, verurteilte und weil der damalige Papst Vigilius das Konzil erst verurteilte und dann seine Beschlüsse nur unter Zwang bestätigte. Die vorliegende Ausgabe macht dem modernen Leser die Akten des Konzils, Sitzung für Sitzung, und die wichtigsten damit zusammenhängenden Dokumente zugänglich, insbesondere diejenigen, die die schwankende Haltung von Papst Vigilius offenbaren, der zwischen heldenhaftem Widerstand und erbärmlicher Nachgiebigkeit schwankte.
Der begleitende Kommentar und die ausführliche Einleitung bieten einen Hintergrundbericht über die Entwicklungen seit Chalkedon, eine umfassende Analyse der Politik des Kaisers Justinian (der das Konzil einberief und beherrschte) und der Streitfragen sowie Informationen über die komplexe Geschichte. Sowohl über den Text als auch über die Rezeption des Konzils.
Der Herausgeber argumentiert, dass die Arbeit des Konzils eine wohlwollendere Bewertung verdient, als sie im Allgemeinen in der westlichen Christenheit erhalten hat, da es die Botschaft von Chalkedon wohl eher geklärt als verzerrt hat und die gesamte nachfolgende Tradition der östlichen Orthodoxie beeinflusst hat. Bei der Interpretation von Chalkedon liefern die Konzilsakten ein faszinierendes Beispiel dafür, wie eine Gesellschaft DS, in diesem Fall die byzantinische Reichskirche DS, ihre Identität dadurch bestimmt, wie sie ihre Vergangenheit versteht.