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The Great War and Modern Memory
Paul Fussells Buch The Great War and Modern Memory, das mit dem National Book Award und dem National Book Critics Circle Award ausgezeichnet und von der Modern Library zu einem der 100 besten Sachbücher des 20. Jahrhunderts gekürt wurde, wurde bei seiner Veröffentlichung im Jahr 1970 von allen Seiten gefeiert. Auch heute noch ist Fussells bahnbrechende Studie so originell und fesselnd wie eh und je: eine wortgewandte, literarische und ungeschminkte Darstellung des Großen Krieges, des Krieges, der eine Generation veränderte, die Moderne einleitete und unsere Sicht auf die Welt revolutionierte.
Dieses brillante Werk beleuchtet das Trauma und die Tragödie der modernen Kriegsführung auf neue, aufschlussreiche Weise. Fussell untersucht das Werk von Siegfried Sassoon, Robert Graves, Edmund Blunden, David Jones, Isaac Rosenberg und Wilfred Owen und stellt den tatsächlichen und literarischen Kontext derjenigen Schriftsteller dar, die den Ersten Weltkrieg als historische Erfahrung mit auffallend fantasievoller und künstlerischer Bedeutung am wirksamsten in Erinnerung brachten. Fussell verzichtet auf Literaturtheorie und hochtrabende Rhetorik, er verortet die literarischen Texte im Schlamm und in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs und zeigt, wie diese Gedichte, Tagebücher, Romane und Briefe die massiven Veränderungen widerspiegeln, die die Katastrophe des Ersten Weltkriegs in allen Bereichen, einschließlich der Sprache selbst, mit sich brachte. Für Generationen von Lesern war dieses Werk ein Vorbild an zugänglicher Gelehrsamkeit, großem Ehrgeiz, hartnäckiger Forschung und eindringlichen Details.
Diese restaurierte und aktualisierte Neuausgabe enthält eine Einführung des Historikers Jay Winter, die das Vermächtnis und die literarische Karriere von Paul Fussell berücksichtigt, der im Mai 2012 verstarb.