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The Hard Road to Renewal: Thatcherism and the Crisis of the Left
Stuart Halls Schriften über den politischen Einfluss von Margaret Thatcher haben ihn als den vorausschauendsten und aufschlussreichsten Analysten des zeitgenössischen Konservatismus etabliert.
Die hier erstmals mit einer neuen Einleitung versammelten Aufsätze zeigen, wie Thatcher die Unzufriedenheit mit der Bilanz der Labour-Partei und mit Aspekten des Wohlfahrtsstaates ausgenutzt hat, um eine starke autoritäre, populistische Ideologie zu entwickeln. Halls kritischer Ansatz wird hier in Aufsätzen über die Gründung der SDP, innerstädtische Unruhen, den Falklandkrieg und die Bedeutung von Antonio Gramsci ausgeführt. Er vertritt die Auffassung, dass der Thatcherismus die ruhelose und individualistische Dynamik des Konsumkapitalismus geschickt einsetzt, um ein durchgreifendes Programm der "regressiven Modernisierung" zu fördern.
In The Hard Road to Renewal geht es ebenso sehr um die Ausarbeitung einer neuen Politik für die Linke wie um das Projekt der Rechten. Hall besteht darauf, dass sich die Linke nicht länger auf eine ererbte Politik und Tradition verlassen kann. Sozialisten müssen heute so radikal sein wie die Moderne selbst. Wertvolle Hinweise auf eine neue Politik finden sich in den Erfahrungen des Feminismus, den Kampagnen der GLC und der weltweiten Reaktion auf Band Aid.