Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln ein geteiltes Meinungsbild über das Buch „The Popular Arts“ wider. Es werden sowohl erhebliche Bedenken hinsichtlich der redaktionellen Entscheidungen in der neu veröffentlichten Fassung geäußert als auch die Erkenntnisse und die Relevanz des Buches trotz seines Alters geschätzt.
Vorteile:Das Buch wird als interessant und relevant angesehen, auch wenn es vor mehreren Jahrzehnten geschrieben wurde. Es bietet wertvolle Einblicke in die populäre Kunst, die Massenkunst, das Kino und die Bildung und wird von den Wissenschaftlern für seine aufgeschlossene Analyse gelobt.
Nachteile:Die Herausgeber und Redakteure werden dafür kritisiert, dass sie den letzten Teil des Buches weggelassen haben, der etwa 80 Seiten mit wichtigen pädagogischen Diskussionen und Projektvorschlägen für den Unterricht enthält. Diese Auslassung wird als erheblicher Verlust angesehen, insbesondere für diejenigen, die an Medienerziehung interessiert sind.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Popular Arts
Als das Buch The Popular Arts von Stuart Hall und Paddy Whannel 1964 erstmals erschien, eröffnete es ein nahezu beispielloses Feld der Analyse und Untersuchung der zeitgenössischen Populärkultur. Im Gegensatz zu den damals vorherrschenden Ansichten erkannten Hall und Whannel die soziale Bedeutung der Populärkultur an und hielten sie einer ernsthaften Untersuchung für würdig.
Bei ihrer Analyse von Western und den Romanen von Mickey Spillane, Ian Fleming und Raymond Chandler bis hin zu Jazz, Werbung und der Fernsehindustrie ließen sie sich von der Überzeugung leiten, dass das Studium der Populärkultur eine ethische Bewertung des Textes und die volle Aufmerksamkeit für seine Eigenschaften erfordert. Auf diese Weise warfen sie Fragen zum Verhältnis von Kultur und Gesellschaft sowie zur Politik des Geschmacks und der Beurteilung auf, die die Kulturwissenschaften bis heute prägen.
Dieser seit langem vergriffene Text beleuchtet die Entwicklung von Halls theoretischem und methodischem Ansatz und trägt zu einem besseren Verständnis seiner Arbeit bei. Diese Ausgabe enthält auch eine neue Einleitung von Richard Dyer, der The Popular Arts in den Kontext der Geschichte der Kulturwissenschaften einordnet und seine Wirkung und sein bleibendes Vermächtnis umreißt.