Bewertung:

Long Way Down von Jason Reynolds ist ein kraftvoller und lyrischer Roman, der die Themen Waffengewalt, Trauer und die Komplexität von Rache durch die Augen eines kleinen Jungen namens Will beleuchtet, der nach dem Mord an seinem Bruder vor einer schwierigen Entscheidung steht. Das in Versen geschriebene Buch hat bei den Lesern großen Anklang gefunden und tiefgreifende Diskussionen ausgelöst, was es zu einer wertvollen Ressource für Lehrkräfte und Schüler gleichermaßen macht.
Vorteile:Das Buch wird für seinen lyrischen Schreibstil und seine emotionale Tiefe gelobt, mit der es auch zurückhaltende Leser anspricht. Es regt zu aufschlussreichen Diskussionen über ernste Themen wie Waffengewalt und toxische Maskulinität an. Das Hörbuch, das von Reynolds selbst gesprochen wird, steigert das Erlebnis noch weiter. Viele Leserinnen und Leser finden, dass es eine schnelle, aber eindringliche Lektüre ist und schätzen die thematische Relevanz für ein junges Publikum.
Nachteile:Einige Leser finden die Geschichte zu kurz und hätten sich mehr Charakterentwicklung gewünscht, da viele Seiten nur wenige Worte enthalten. Diese Kürze kann einen tieferen Bezug zu den Figuren und ihren Erfahrungen verhindern. Außerdem kann das intensive Thema für manche Leser eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 700 Leserbewertungen)
Long Way Down
A Newbery Honor Book
ACoretta Scott King Ehrenbuch
APrintz Honor Book
Gewinner des Los Angeles Times Book Prize für junge Erwachsenenliteratur
Auf der Longlist für den National Book Award for Young People's Literature
Preisträger des Walter Dean Myers Award
Gewinner des Edgar Award für die beste Jugendliteratur
Gewinner des Parents' Choice Gold Award
Ein Entertainment Weekly Best YA Book of 2017
A Vulture Best YA Book of 2017
Ein Buzzfeed Best YA Book of 2017
Eine Ode an "Nehmt die verdammten Waffen runter", der Roman des National Book Award-Finalisten und New York Times-Bestsellers Jason Reynolds, der sich in sechzig starken Sekunden abspielt - der Zeit, die ein Junge braucht, um zu entscheiden, ob er den Kerl, der seinen Bruder umgebracht hat, ermorden wird oder nicht.
Eine Kanone. Ein Gurt.
Ein Stück. Ein Keks.
Ein Brenner. Ein Heizgerät.
Ein Häcksler. Eine Klappe.
Ein Hammer.
Ein Werkzeug.
Für REGEL.
Oder man kann es auch eine Pistole nennen. Das ist es, was der fünfzehnjährige Will in den hinteren Bund seiner Jeans gesteckt hat. Sein Bruder Shawn wurde nämlich gerade ermordet. Und Will kennt die Regeln. Kein Weinen. Kein Verpfeifen. Rache. Das ist es, worauf Will jetzt zusteuert, mit der Waffe im hinteren Bund seiner Jeans, der Waffe, die die Waffe seines Bruders war. Er steigt in den Aufzug, siebter Stock, aufgeregt. Er weiß, hinter wem er her ist. Oder weiß er es? Als der Aufzug in der sechsten Etage anhält, steigt Buck ein. Buck, so findet Will heraus, ist derjenige, der Shawn die Waffe gegeben hat, bevor Will die Waffe nahm. Buck sagt Will, er solle überprüfen, ob die Waffe überhaupt geladen ist. In diesem Moment sieht Will, dass eine Kugel fehlt. Und der Einzige, der Shawns Waffe abgefeuert haben könnte, war Shawn. Aha. Will wusste nicht, dass Shawn seine Waffe jemals wirklich BENUTZT hat. Größer, huh. BUCK IST TOT. Aber Buck ist in dem Aufzug? Gerade als Will versucht, darüber nachzudenken, öffnet sich die Tür zum nächsten Stockwerk. Ein junges Mädchen steigt ein und winkt den Rauch von Dead Bucks Zigarette weg. Will kennt sie nicht, aber sie kannte ihn. Kannte. Als sie acht waren. Und verirrte Kugeln hatten den Spielplatz durchschlagen, und Will hatte versucht, sie zu schützen, aber sie wurde trotzdem getroffen, und deshalb will sie bei der Haltestelle im fünften Stock wissen, was passiert, wenn Will, Will mit der Waffe im hinteren Bund seiner Jeans, danebenschießt.
Und so geht es den ganzen langen Weg nach unten, während der Aufzug in jedem Stockwerk anhält und an jeder Haltestelle jemand einsteigt, der mit seinem Bruder in Verbindung steht, um Will einen Teil einer größeren Geschichte zu geben, als die, die er zu kennen glaubt. Eine Geschichte, die vielleicht nie ein Ende findet... wenn WILL aus diesem Aufzug aussteigt.
Long Way Down wird in kurzen, heftigen Stakkato-Versen erzählt und ist ein rasanter, brillanter Blick auf die Waffengewalt unter Jugendlichen, wie ihn nur Jason Reynolds erzählen kann.